NK Dinamo Zagreb - Eintracht
Frankfurt |
Messepokal 1966/1967 - Halbfinale, Rückspiel
4:0 n. V. (3:0, 2:0)
Termin: 14.06.1967
Zuschauer: 35.000
Schiedsrichter: Göro (Ungarn)
Tore: 1:0 Zambata (13.), 2:0 Novak (15.), 3:0 Gucmirtl (87.), 4:0 Belin (102., Elfmeter)
NK Dinamo Zagreb | Eintracht Frankfurt |
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Trainer | Trainer |
Doch noch k.o. für Frankfurt Eintracht Frankfurt hat das Messepokal-Endspiel doch noch verpaßt! Trotz eines 3:0-Vorsprunges aus dem ersten Spiel. Dinamo Zagreb, Spitzenreiter Jugoslawiens, im Messepokal daheim noch ohne Gegentor (auch Italiens Meister Juventus Turin verlor in Zagreb!), schoß in seinem stärksten Spiel seit Monaten bis zur 90 Minute ebenfalls ein 3:0 und in der notwendig gewordenen Verlängerung dann durch einem umstrittenen Elfmeter noch das 4:0. Drei Kopfballtore, alle aus kürzester Entfernung erzielt, brachten Zagreb das 3:0. Frankfurts Abwehr war der dauernden Belastung nicht gewachsen — der eigene Sturm brachte so gut wie keine Entlastung. Aber - wenn so viele Kopfballtore fallen, stimmt auch etwas mit der Hintermannschaft nicht.
Zwei Tore kamen zudem innerhalb von 60 Sekunden zustande, so etwas bringt eine Mannschaft schon aus dem Gleis. Beide Male schlug Rora (im Frankfurter Hinspiel kaum aufgefallen) die Flanken. Einmal stand Zambata, das andere Mal Novak richtig - und Frankfurts Abwehr-falsch. Drei Minuten vor dem Abpfiff hatte Guemirtl vom fast gleichen Punkt die fast gleiche Chance. Er machte daraus das 3:0. In der 102. Minute fiel ein Jugoslawe über Schämers Bein. Schiedsrichter Görö aus Ungarn gab Strafstoß. Und Belin Eintracht den Gnadenstoß. ('Kicker' vom 19.06.1967)
Belins 4:0 entschied Durch eine 0:4-Niederlage nach Verlängerung gegen Dinamo Zagreb ist Eintracht Frankfurt im Semifinale des Messepokals ausgeschieden. Da die Frankfurter das Vorspiel am 7. Juni mit 3:0 für sich entschieden hatten, wurde nach Ende der regulären Spielzeit, die mit 3:0 für die Jugoslawen endete, eine Verlängerung erforderlich. Hier erzielte dann in der 102. Minute Mittelläufer Belin mit einem umstrittenen Foulelfmeter die Entscheidung. Dinamo war drückend überlegen, erzielte das wichtige dritte Tor aber erst drei Minuten vor Schluß der regulären Spielzeit. Dinamo Zagreb trifft nun in den beiden Endspielen am 31. August und 6. September auf die englische Mannschaft Leeds United. Zwei Tore innerhalb drei Minuten in der ersten Viertelstunde besiegelten praktisch die Niederlage der Frankfurter. In der 12. und 14. Minute verwandelten Zambata und Novak Flanken von Rora mit dem Kopf zum 2:0. Mit viel Glück und Geschick konnten sich die Frankfurter über eine Stunde lang der jugoslawischen Angriffe erwehren, bis sie dann drei Minuten vor Schluß doch noch den dritten Treffer durch Gucmirtl hinnehmen mußten, der die Verlängerung erforderte. ('Sport-Magazin' vom 15.06.1967)
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