Messepokal

Torwart Kunter und der junge Ernst Abbe nutzten ihre Chance

Eintracht Ffm. — Ferencvaros Budapest 4:1 (2:1)

Die Eintracht bewies am Dienstagabend wieder einmal ihre Klasse in Spielen von internationalem Format. Ferencvaros Budapest, „Ungarns" Stolz, unterlag glatt. Und hätte Huberts nicht in der letzten Minute einen Foulelfmeter so schwach geschossen, daß ihn der reaktionsschnelle Takacs im ungarischen Tor zu parieren vermochte, dann könnten die Frankfurter gänzlich ohne Sorgen zum Messepokal-Rückspiel am nächsten Dienstag zur Donau fliegen. Aber auch so sollte der Eintracht der Eintritt ins Viertelfinale nicht zu nehmen sein.

Dabei hatten die Magyaren wohl sechs Techniker vom Range eines Huberts und zeigten trotz der erst am 5. März wieder beginnenden Saison eine beträchtliche Schnelligkeit. Als in der zweiten Hälfte allerdings ihre Kondition nachließ, häuften sieh die Fouls der Gäste. Der allgemeine Zug zum "safety first" zeigte sich in ihrem Abwehrsystem mit dem Ausputzer und Senior Matrai (35) hinter einer sehr beweglichen Viererkette, dem Spielmacher Rakosi im Mittelfeld und einem durch Rakosi und manchmal auch durch Havasi ergänzten Dreiersturm mit dem Star Albert, der sich aber mit Technik allein nicht recht durchsetzen konnte.

Bei der Eintracht, wo Kunter wieder eine Chance im Tor erhielt und sie auch nutzte, mußten in letzter Minute die verletzten Jusufi und Solz ersetzt werden. Der junge Ernst Abbe zeigte nicht nur bei seinen beiden Toren, welches Talent in ihm steckt, Huberts war der technisch beste und Lotz der eifrigste im Sturm. ('Sport-Magazin' vom 23.02.1967)

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