Sportfreunde Siegen - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1965/1966

1:4 (1:1)

Termin: 03.05.1966
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter: Lenart (Dortmund)
Tore: 0:1 Müller (3., Eigentor), 1:1 Gaberle (32.), 1:2 Jürgen Friedrich (73.), 1:3 Wolfgang Solz (85.), 1:4 Oskar Lotz (89.)

 


>> Spielbericht <<

Sportfreunde Siegen Eintracht Frankfurt

  • Groß
  • Herrmann
  • Reuter
  • Hesener
  • Müller
  • Bonn
  • Freund
  • Gaberle
  • Klaas
  • Daub
  • Lutz

 


 

Wechsel
  • Kühn für Bonn
Wechsel
Trainer
Trainer

 

 

Die Kondition entschied das Spiel

4:1-(1:1-) Erfolg der Eintracht in Siegen / Pech mit dem Bus

Bis auf die für die Irlandreise der Fußballnationalmannschaft abgestellten Lutz, Trimhold und Grabowski hatte die Frankfurter Eintracht am Dienstagabend ihre derzeit beste Besetzung aufgeboten. Dennoch kam der klare 4:1-(1:1-)Sieg der Adlerträger erst in den letzten 17 Minuten zustande, als sich bei den vor allem in der Abwehr aufopfernd kämpfenden Siegener Amateuren Konditionsmängel bemerkbar machten.

Eintrachttrainer Elek Schwartz war denn auch mit seinen Schützlingen erst nach der Pause zufrieden. Aber vielleicht ist den Frankfurtern zugute zu halten, daß sie erst eine Viertelstunde nach der vorgesehenen Anstoßzeit in Siegen eintrafen und sogleich ins Spiel mußten. Der Grund: Die Eintrachtler hatten 35 Kilometer vor Siegen eine Autopanne gehabt und kamen nur dank der Tatsache, daß sie noch rechtzeitig einen Ersatzbus aufzutreiben vermochten, überhaupt ans Ziel.

Ein Selbsttor des Siegener Mittelläufers Müller verhalf den Adlerträgern bereits nach drei Minuten zur Führung, aber in der 32. Minute glich der ausgezeichnete Siegener Halbrechte Gaberle mit einem 18-Meter-Bogenschuß zum 1:1 aus, als Kunter sieben Meter vor seinem Gehäuse stand.

Nachdem die Siegener in der ersten Halbzeit das Spielgeschehen nahezu ausgeglichen gestaltet hatten, stürmte die Eintracht nach dem Seitenwechsel pausenlos. Aber mangelndes Schußglück der Frankfurter Stürmer und gute Abwehrparaden des Siegener Schlußmannes Groß ließen erst in der 73. Minute durch einen unhaltbaren Kopfball von Friedrich das 1:2 zu. Dann hatte die Eintracht ihren Gegner im Griff, und Solz (85.) sowie Lotz (89.) auf Maßvorarbeit von Friedrich brachten das schließlich auch zahlenmäßig zum Ausdruck.

Trainer Elek Schwartz lobte vor allem Friedrich. Aber auch der Ex-Siegener Blusch und Solz taten sich hervor. Stinka zog sich 100 Sekunden vor dem 'Schlußpfiff noch eine Platzwunde am Knie zu. ('Frankfurter Rundschau' vom 04.05.1966)

 

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