Loy im Mittelpunkt

Die Eintracht-Krise überdauerte auch das erste Juli-Wochenende. Die kraftvollen Holländer, von van Wissen dirigiert, beherrschten mit ihrem Tempospiel die Szene. Allerdings legte die Eintracht nach der Pause einen respektablen Zwischenspurt ein, der erst durch den zweiten Eindhovener Treffer beendet wurde. Nun galt das Bemühen nur noch einem Ergebnis in erträglichen Grenzen. Der große Mann war Torwart Loy, im Nahkampf unerreicht und der großartigen Reflexe wegen vom Publikum stürmisch gefeiert. Der Sturm spielte elegant und kraftlos. Die besten Szenen erreichte er in jenen Momenten, da Lechner und Stinka gemeinsam in das vorderste Glied einrückten. Friedrich — trotz eines schweren Patzers beim ersten Treffer — überraschte als elanvoller Verteidiger. Neben Friedrich, Loy und Lechner aber gab es nur noch spärliche Lichtblicke. Freilich fehlten die vier Nationalspieler Lutz, Solz, Trimhold und Stein, dazu noch Mannschaftskapitän Höfer und Junioren-Nationalspieler Blusch.

Aus der Gilde der Amateure bewährte sich nur Schmidkunz. Weder Dohmen noch Seehausen waren dem Tempo gewachsen. Aber dem Tempo fielen, wie in der zweiten Hälfte zu spüren war, auch ausgereifte Lizenzspieler zum Opfer. (aus dem 'Kicker' vom 05.07.1965)

>> Spieldaten <<