Erst nach der Pause trumpfte die Eintracht auf

3:0-Sieg in Obertshausen — ein Hauptverdienst von Loy und Lutz

Eintracht Frankfurt stellte sich anläßlich der 1100-Jahr-Feier von Obertshausen am Donnerstagabend zum Fußballfreundschaftsspiel beim dortigen Hessenligisten vor und siegte nach recht mäßigem Spielverlauf mit 3:0 (0:0).

Die Vorstellung der Frankfurter war alles andere als eindrucksvoll. Ihren sicheren Erfolg zimmerten sie sich erst zurecht, als die Kräfte der enorm kampfstarken Gastgeber im letzten Spieldrittel verständlicherweise nachließen. Ja, in den Reihen der Adlerträger gab es sogar sehr viel Leerlauf. Von einer Harmonie innerhalb des Angriffs konnte nie so recht die Rede sein. Selbst die beiden Außenläufer Lindner und Stinka vollbrachten keine Glanzleistungen. Souverän dagegen Torsteher Loy und Stopper Lutz. Diesen beiden Spielern war es vor allem zu danken, daß die Eintracht die erste Hälfte ohne Verlusttreffer überstand. Die Hausherren und besonders ihr Innentrio Mergili, Pyrczek, Hofmann war zeitweise sehr gefährlich.

Nach Wiederbeginn endlich schien die Eintracht, nun mit Seehausen in der rechten Verteidigung und Trimhold an Stelle des angeschlagenen Stein in der Sturmmitte, einen Zahn zuzulegen. Trimhold erzielte in der 52. Minute auch prompt die Führung, und in der 67. erhöhte der nun immer besser ins Spiel kommende Huberts auf 2:0. Aber auch Obertshausen blies noch einmal zum Angriff, mußte sich aber schließlich dann in der 78. Minute noch einen weiteren Treffer von Huberts gefallen lassen. ('Frankfurter Neue Presse' vom 25.06.1965)

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