... In Pretoria mußte noch einmal hart gekämpft werden, ehe der 2:0(0:0)-Sieg der Riederwälder feststand. Dafür durften sie sich anschließend im Krüger-Nationalpark drei Tage erholen. Wie wir aus unserem Telefonbericht, dem sechsten aus Afrika, erfuhren, waren diese drei Tage für die 22 Eintrachtler einmalige Erlebnisse. ...

Arcadia United — Eintracht Frankfurt 0:2 (0:0)

Zum erstenmal bei der Südafrika-Reise hatte die Eintracht bis zur Pause kein Tor erzielt. Es lag einmal an der allgemeinen Müdigkeit, die nach den Wochen der Reisen und Spiele nicht ausbleiben konnte. Aber auch der Gegner ließ die Eintracht nicht so wie sonst ins Spiel kommen. Daß er seinen Widerstand in erster Linie mit unfairen Mitteln erreichte, verdarb den Riederwäldern ohnehin die Laune. Wolfgang Solz, der sich zum erstenmal auf der Reise als Linksaußen versuchte, hielt es geraten, bei der Pause abzutreten. Für ihn kam Helmut Kraus ins Spiel. Sonst spielte die erste Garnitur wie schon in den meisten Spielen zuvor. Neu kam in der zweiten Hälfte auch Herbert für Eigenbrodt als rechter Verteidiger auf den Platz.

Erst In der 62. Minute gelang Willy Huberts der Führungstreffer. Das zweite Tor für die Eintracht kam erst wenige Minuten vor Schluß durch Dieter Stinka zustande. Ein Mittelstürmer namens Heribert Franke, der aus Deutschland eingewandert war, hielt die Eintracht-Abwehr bis zum Schluß in ständiger Alarmbereitschaft. Huberts, Kreß und Stein gefielen den 8000 Zuschauern in der deutschen Mannschaft am besten. Das Kurioseste: das Spiel wäre fast ausgefallen. Erst nach einer Stunde Wartens funktionierte das Flutlicht. (aus 'Der neue Sport' vom 06.07.1964)

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