Union Niederrad - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1963/1964
0:6 (0:1)
Termin: 29.09.1963
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Otto (Sportfr. Frankfurt)
Tore: 0:1 Richard Kreß (33.), 0:2 Richard Kreß (52.), 0:3 Hans Weilbächer (62.), 0:4 Hans Weilbächer (74.), 0:5 (83.) Wolfgang Solz, 0:6 Hans Weilbächer (88.)
Union Niederrad | Eintracht Frankfurt |
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Eingewechselt
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Trainer |
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Union Niederrad—Eintracht Frankfurt (Reserve) 0:6 (0:1) Auf dem Unionplatz stellte sich mit der Lizenzspieler-Reserve der Frankfurter Eintracht prominenter Besuch vor. Leider litt die Begegnung etwas unter den schlechten Witterungsverhältnissen und so kamen nur 500 Zuschauer, die eine schnelle, sportlich faire und von der Eintracht in der zweiten Halbzeit überlegen geführte Partie zu sehen bekamen. In den ersten 45 Minuten entpuppte sich die Niederräder Mannschaft, in deren Reihen Heller, Zimmermann (verletzt) und Schmeißer (krank) stark vermißt wurden, als ebenbürtiger Gegner. Besonders die Abwehr mit dem glänzend reagierenden Tormann Dubian und seinen Vorderleuten Münch, Würz und Siebolz verdarb den Eintrachtstürmern zunächst die Spielkonzeption. So blieb es bis zur Pause nur bei einem Treffer, den Kreß nach einer Betz-Flanke unter dem sich werfenden Dubian markieren konnte. Die Eintracht hatte allerdings einiges Pech. So vergaben Schröder und Weilbächer zwei klare Chancen, während Solz nur den Pfosten traf. Nach dem Wechsel gab es auf beiden Seiten Umbesetzungen. Niederrad stellte Winterstein für Dubian, der heute zur Bundeswehr einrücken muß, ins Tor. Bei der Eintracht übernahm Mühlschwein Loys Posten und Kübert verteidigte für Herbert. Hans Weilbächer wurde nun zum großen Sturmtank. Er war überall zu finden und spornte mit seinem Einsatz die ganze Mannschaft an. Immer stärker wurde der Druck der Riederwälder,
dem schließlich die Union-Elf nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
Weilbächer und Kreß avancierten zu den Spielerpersönlichkeiten
im Eintracht-Angriff. Stinka und Lutz beherrschten das Mittelfeld nach
Belieben. Torwart Mühlschwein wurde kaum gefordert. Lediglich bei
einem Buchenau-Schuß mußte er sich gewaltig strecken, um das
Leder zur Ecke zu befördern. Während die Eintracht im zweiten
Durchgang kaum einen Ausfall zu verzeichnen hatte, wußte beim Gastgeaer
nur die Abwehr (Münch, Siebolz, Würz), die die Hauptlast des
ungleichen Kampfes zu tragen hatte, zu gefallen. Der Sturm lebte von Buchenau,
dessen Nebenleute aber nicht immer auf seine Ideen eingingen. (aus
'Der neue Sport' vom 30.09.1963) |