Eintracht Frankfurt - Racing Straßburg

Freundschaftsspiel 1963/1964

3:2 (0:1)

Termin: 26.09.1963, Flutlichtspiel am Riederwald
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Sparing (Kassel)
Tore: 0:1 Farias (27.), 1:1 Wolfgang Solz (46.), 2:1 Lothar Schämer (53.), 2:2 Farias (72.), 3:2 Horst Trimhold (89.)

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Eintracht Frankfurt Racing Straßburg

 


  • Remetter
  • Gonzales
  • Sbaiz
  • Stieber
  • Devaus
  • Davanne
  • Kunz
  • Greß
  • Muller
  • Farias
  • Haußer

 

Eingewechselt

Eingewechselt
  • Schomas für Remetter
Trainer Trainer

Eigenbrodts dritter Beinbruch

Diesen Sieg und dieses Freundschaftsspiel in Nässe und KäIte vor rund 2000 Zuschauern am Donnerstagabend mußte die Eintracht teuer bezahlen: Eigenbrodt, der Eisenharte, unersetzlich als letzter Rettungsanker und Ersatzmann für alle Ausfälle in der Abwehr, zog sich in der 80. Minute einen Wadenbeinbruch zu (den dritten schon in seiner Fußballerlaufbahn!). Und sieben Minuten vorher schon humpelte Mittelstürmer Erwin Stein mit einer Zerrung vom Platz. Halbstürmer Solz war wieder einmal der beste Mann Im Eintracht-Sturm. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 30.09.1963)

 


 

Eigenbrodts Wadenbeinbruch

Eintracht Frankfurt — Racing Straßburg 3:2 (0:1)

Der Regen verdarb eine gute Kulisse zu diesem Flutlichtspiel. Verletzungen in der zweiten Halbzeit von Stein und Eigenbrodt dämpften die Lust der Spieler. Eigenbrodt fällt mit einem Wadenbeinbruch (dem dritten in seiner Laufbahn) länger aus. Stein vervollständigt die Truppe der Leichtverletzten der Eintracht (Loy, Lindner, Kraus, Friedrich), die bis zum nächsten Bundesligaspiel wieder gesund werden soll. Nach der Pause versuchte sich Richard Kreß als Halbrechter. Er spielte mit, Gewaltakte unterließ er nach seiner kaum verheilten Oberschenkelprellung.

Als Star des Abends zeigte sich, wie gegen Braunschweig, wieder Solz. Er jagte einen glanzvollen Schuß in den Torwinkel, kaum daß die zweite Halbzeit begonnen hatte. Von diesem Moment war den Franzosen das Blatt aus der Hand genommen, ihre starke Zeit kehrte nicht wieder. Allerdings standen mit Weber und Huberts jetzt zwei andere Seitenläufer hinter dem Eintrachtsturm, der vorher von Stinka und Weilbächer nicht „leben" konnte. Da Straßburgs Halblinker Farias die Angriffsspitze der Gäste war und Muller (der aussah wie Langstreckler Ludwig Müller) die Einsätze von Farias bestimmte, kamen die Racing-Stürmer gut voran.

Lutz war in dieser Zeit der große Mann der Deckung. Aber das 1:0 kam, als Farias einen Schritt schneller als Stinka war und hoch ins Netz schoß. Drüben, beim einstigen französischen National-Torwart Remetter aber war nichts zu machen. Dieser stand immer dort, wohin die Schüsse von Solz und Trimhold, einmal auch von Schämer, flogen.

Daß die Straßburger jenen Remetter gegen Jaumas in der Pause austauschten, war vermutlich ihre Niederlage. Jaumas konnte nichts gegen das Solz-Geschoß ausrichten. Aber bei den Treffern von Schämer und Trimhold war man nicht sicher, ob sie Remetter passiert wären. Das Siegestor fiel erst eine Minute vor Schluß, als der für Eigenbrodt eingetretene Weilbächer einen mächtigen Schuß aufs Tor setzte, den der Hüter nicht festhalten konnte. Der flinke Trimhold war zur Stelle: 3:2. Alles in allem verdient! Bert Merz (aus 'Der neue Sport' vom 30.09.1963)

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