FSV Frankfurt - Eintracht Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1963/1964
1:1 (0:0)
Termin: 20.07.1963
Zuschauer: 10.000
Schiedsrichter: Eisemann (Heidelberg)
Tore:1:0 Späth (47.), 1:1 Lothar Schämer (79.)
FSV Frankfurt | Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Der FSV trumpfte zu Saisonbeginn ganz groß auf Landerer, Loy die Retter Erst als der beste Mann des Feldes, der FSV-Stopper Stracke, in der letzten halben Stunde einer Fersenverletzung wegen nur noch unter großen Schmerzen weiter spielen konnte, da wurde der große Favorit dieses Frankfurter Derbys, der Bundesligist Eintracht, im Felde oft drückend überlegen. Es reichte aber nur zu dem Ausgleichstor. Und dieses 1:1 schmeichelt sogar dem prominenten Gast, denn der FSV zeigte eine sehr gute erster Halbzeit, in der er der Eintracht-Hintermannschaft so manches Rätsel aufgab. Wenn nicht Torhüter Egon Loy bei Schüssen von Späth, Linkert und Blum so hervorragend reagiert hätte, wenn nicht Mittelläufer Wiggerl Landerer von Anfang an voll auf dem Posten gewesen wäre, dann hätte es gleich am Anfang der neuen Frankfurter Fußball-Saison eine Sensation gegeben. Während der Eintracht-Sturm wieder das enge Kombinationsspiel übertrieb, bis auf den sonst sehr wenig auffallenden Schämer und ab und zu auch Richard Kreß keiner einen herzhaften Schuß wagte, zeigte der FSV-Angriff — glänzend unterstützt von den in Offensive und Abwehr gleich starken Außenläufern Hammann und Brehm— modernes Steilpaßspiel. Daß es zum Seltenwechsel noch 0:0 hieß, war in Anbetracht des Spielverlaufs geradezu ein Hohn. Als bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn Späth den FSV In Führung gebracht hatte, wobei der Halblinke seelenruhig auch noch den herausstürzenden. Loy umspielte, da mußte man für die Eintracht bangen. In der Kabine des FSV ging es verständlicherweise lauter und freudiger zu als nebenan bei der Eintracht. Man war nicht nur mit dem Ergebnis, sondern erst recht mit der gezeigten Leistung zufrieden. Tralner Bernd Oles: „In Anbetracht der kurzen Vorbereitungszeit zeigten meine Jungens ein begeisterndes Spiel." Sein Kollege von der Eintracht, Paul Oßwald, dagegen: „Bis zum Beginn der Bundesllga-Punktrunde müssen wir noch viel an uns arbeiten." (aus dem 'Sport-Magazin' vom 22.07.1963) |