SC Bad Neuenahr  - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1962/1963

0:6 (0:4)

Termin: 23.05.1963
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter: Kernbach (Irlich)
Tore: 0:1 Erwin Stein (8.), 0:2 Lothar Schämer (25.), 0:3 Alfred Horn (37., Elfmeter), 0:4 Wolfgang Solz (42.), 0:5 Lothar Schämer (73.), 0:6 Jürgen Friedrich (79.)

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SC Bad Neuenahr Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
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Trainer
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Bad Neuenahr 07 — Eintracht Frankfurt 0:6 (0:4)

Die Eintracht nahm die Sache auf dem roten, graslosen Hartplatz von Bad Neuenahr eine Halbzeit sehr ernst. 45 Minuten bewegte sich Erwin Stein unter Volldampf und verschleuderte zur Freude des Publikums seinen reichen Energievorrat. Neben ihm tummelte sich Solz in wahrer Gönnerlaune und versorgte Schämer und Stein mit gefühlvollen Pässen, wenn er mit Raffinessen und grandioser Technik seine Gegenspieler ausgeschaltet hatte. Aber die ständig feuernden Schämer und Stein hatten mit ihren Schüssen viel Pech, sonst hätten die Platzbesitzer bis zum Wechsel mehr als vier Treffer kassiert. Vielleicht lag es auch daran, daß Lindner seine gescheite Spielweise in Tornähe nicht fortsetzte und Kreß am rechten Flügel so eigensinnig war. In den Gebieten um Stopper Friedel Lutz und Torwart Loy stand alles zum Besten, denn die wenige Arbeit wurde von ihnen, Höfer und Eigenbrodt ohne Fehl und Tadel verrichtet. Da blieb den Außenläufern Horn und Weber genügend Zeit, ihren stürmenden Angriff ständig zu unterstützen.

Aber im zweiten Durchgang hielt der strahlende Eintracht-Glanz nicht mehr an. Zwar lagen in dieser Phase die schönsten Treffer durch zwei krachende Torschüsse von Schämer und Friedrich aus über 16 Metern, doch ansonsten wurde im Angriff nicht mehr viel geboten. Es fehlte der Tatendrang eines Stein, den Weilbächer nur unzureichend ersetzen konnte. Auch Rechtsaußen Kübert brachte für den ausgeschiedenen Kreß keine neuen Impulse ins Spiel. Der vorher so muntere und durch seine sprühenden Einfälle begeisternde Solz legte sich viel Zurückhaltung auf und hatte das Pech 20 Minuten vorm Ende durch eine Verletzung abtreten zu müssen. Lediglich die stabile Eintracht-Abwehr hielt ihre Form, denn Eisenhofers Eintreten für Loy und Friedrichs Außenläuferparty für den in den Kabinen gebliebenen Horn schwächten die ohnehin kaum beschäftigte Deckung nicht. Erfreulich, daß Lutz von seiner Verletzung und leichten Krise nichts mehr verspüren ließ. Willy Knipp (aus 'Der neue Sport' vom 27.05.1963)

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