• Egon Loy
• Eberhard Schymik
• Hans-Walter Eigenbrodt
• Hans Weilbächer
• Ludwig Landerer
• Richard Weber
• Dieter Stinka
• Richard Kreß
• Erwin Stein
• Wolfgang Solz
• Lothar Schämer

• Peter Büttner
• Dieter Kraft

• Paul Osswald

Eintracht-Tore im fernen Asien

Auswahl Hongkong — Eintracht Frankfurt 1:5 (1:4)

Die Riederwälder sind drauf und dran, die populärste Fußballmannschaft am östlichen Ende der Welt zu werden. Nach dem 4:2-Sieg in Kuala Lumpur globetrotterten sie schwungvoll nach Hongkong weiter, um schon kurz nach ihrer Ankunft eine Auswahl der britischen Kronkolonie mit 5:1 abzufertigen. Die Riederwälder konnten es sich dabei leisten, einige Aufstellungexperimente zu wagen. Auch diejenigen, die normalerweise zur zweiten Garnitur gehören, schlugen sofort ein. Man sieht, die internationale Reife liegt in der Familie. Ein zweites Spiel wurde 6:1 und eine Partie gegen eine chinesische Auswahl 7:3 gewonnen.

Die Ueberraschung von Hongkong war der breitschultrige Büttner, den hierzulande nur die Besucher der Reservespiele kennen. Für Hongkong ist Büttner der berühmteste Riederwälder überhaupt. Der lange Peter legte mit seinen drei Treffern in der 20., 43. und 44. Minute schon frühzeitig das Fundament zum vielbejubelten Sieg des Oßwald-Teams, das diesmal ganz auf Nummer sicher ging. Diese Sicherheitstaktik beruhte jedoch nicht etwa darauf, daß man den Schwerpunkt zunächst einmal abwartend in die Deckung verlegte, sondern darauf, daß man dem Gegner durch sofortiges aggressives Stürmen den Schneid abkaufte.

Ehe die Elf auf der andern Seite erkannt hatte, woher die Hauptgefahr kam, machten Richard Kreß und Erwin Stein fast, was sie wollten. Richard raste auf und davon. Erwin verfehlte mehrmals nur knapp. Als sich die Hongkong-Auswahl schließlich auf die beiden konzentrierte, war sie erst recht verloren. Jetzt brachten die Riederwälder behutsam ihren Reservestar Büttner in Schußstellung. Büttner ließ sich nicht lange bitten. Bei den drei Treffern, die er in der 20., 43. und 44. Minute anbrachte, handelte es sich ausnahmslos um Kaliber, die das Tormannspielen zur Hölle machen können.

In der zweiten Halbzeit durften sich die Riederwälder dann auf ihren wohlverdienten Lorbeeren ausruhen. Richard Kreß (vor dem Wechsel) und Erwin Stein (kurz nach dem Wechsel) hatten mit zwei weiteren Toren den letzten Rest der Gefahr gebannt.

Der Gegentreffer fiel beim Stande von 1:0 durch Mok Tschen Hwa. Mok Tschen Hwa sorgte auch späterhin dafür, daß es der Riederwälder Abwehr nicht langweilig wurde. Er war der Stärkste einer Mannschaft, deren technische Fertigkeiten sich auch in Europa sehen lassen könnten. (aus 'Der neue Sport' vom 28.05.1962)

Das 1:1 rüttelte in Hongkong die Eintracht wach

HONGKONG. — Der süddeutsche Fußball-Vizemeister Eintracht Frankfurt besiegte auf seiner Weltreise in Hongkong eine Auswahl der britischen Kronkolonie überlegen mit 5:1 (4:1). Die Frankfurter gingen durch ihren Halbrechten Büttner in der 20. Minute in Führung. Als der Linksaußen Mok Tschen Hwa drei Minuten später ausglich, drückten die Frankfurter auf das Tempo. Rechtsaußen Kreß erzielte in der 38. Minute nach einem Sololauf das 2:1 und Büttner stellte durch zwei wunderschöne Tore in der 43. und 44. Minute das Halbzeitergebnis her. Mit einem Bombenschuß sorgte Mittelstürmer Erwin Stein schon wenige Minuten nach dem Seitenwechsel für den Endstand. In der letzten halben Stunde führte die Eintracht einen Fußball a la Lehrbuch vor. (aus 'Sport-Magazin' vom 28.05.1962)

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