Eintracht Braunschweig -
Eintracht Frankfurt |
Flutlichtpokal 1958 - Gruppe 3
0:3 (0:2)
Termin: 14.06.1958
Zuschauer: 5.000
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Dieter Lindner (12.), 0:2 Erich Meier (40.), 0:3 Erich Bäumler (75.)
Eintracht Braunschweig | Eintracht Frankfurt |
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Wechsel |
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Trainer |
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Revanche für das Vorspiel Richard Kreß krank und Istvan Sztani verletzt! Und dann auf fremdem Platz gegen eine Mannschaft, gegen die man in ziemlich kompletter Besetzung vor wenigen Tagen auf eigenem Platz 1:2 verlor — es sah nicht gut aus für die Riederwälder. Vielleicht nahm man es deshalb mit der Mannschaftsaufstellung nicht besonders genau. Ein paar olle Kamellen frisch aufgewärmt, und fertig war die Laube. So kam Bechtold zu dem Vergnügen, wieder einmal seinen geliebten Außenläuferposten einnehmen zu dürfen und Weilbächer stürmte mit viel Mut in der Brust, siegesbewußt in der Angriffsmitte, wo ihm seine Robustheit im Kampf gegen Braunschweigs Stopperhüne Gütgemanns sehr zustatten kam. Schließlich erinnerte man sich auch des Rechtsaußen Wehner, der zwar nur alle Jubeljahre in der Ersten auftaucht, aber noch nie versagte. Und siehe, nirgends gab es einen Fehlgriff. Im Gegenteil, die Notlösung für Braunschweig wirkte wie eine Speziallösung für Braunschweig. Die Riederwälder schlugen ihren Gegner mit dessen eigenen Mitteln. Beide Außenläufer hielten sich streng an den Auftrag, mit dem Ball am Fuß nie die Mittellinie zu überschreiten und so blieb die Abwehr zwangsläufig kompakt und war kaum zu überraschen. So verlockte man gleichzeitig die Norddeutschen, ihre Ausgangsbasen vorzuverlegen, und so fanden die Riederwälder Stürmer bei ihren energischen Vorstößen manche aussichtsreiche Lücke vor. Lindner, der am Anfang und am Ende fast aller gelungenen Kombinationen stand, schoß frühzeitig das beruhigende Führungstor. Gedrängefachmann Meier beseitigte mit einem Treffer aus der Klemme noch vor der Pause alle Bedenken, und Bäumler gab den Braunschweigern mit einem Direktschlag auf Vorlage Weilbächers schließlich den Rest. Schwer, den einen zu loben, ohne die anderen zurückzusetzen, aber ausschlaggebend für den sicheren Erfolg war wohl in erster Linie, daß sich, die auf ungewohnten Posten eingesetzten Spieler sofort anpaßten und geistig wendig auf ihr neues Milieu eingingen. Auch ohne Ball wurde überraschend viel gelaufen, so daß sich meist mehrere Möglichkeiten zum Abspielen ergaben und niemand legte Ruhepausen ein. (aus 'Der neue Sport' vom 16.06.1958)
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