Eintracht Frankfurt - Borussia
Dortmund |
Freundschaftsspiel 1957/1958
4:3 (2:1)
Termin: 31.05.1958
Zuschauer: 2.800
Schiedsrichter: Webner (Dotzheim)
Tore: 1:0 Istvan Sztani (23.), 2:0 Istvan Sztani (28.), 2:1 Konitzka (32.), 3:1 Erich Bäumler (64.), 3:2 Konitzka (73.), 4:2 Dieter Lindner (79.), 4:3 Poldurak (89.)
Eintracht Frankfurt | Borussia Dortmund |
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Die Fehler von Lindner II Eintracht Frankfurt — Borussia Dortmund 4:3 (2:1) Hinter uns saß jemand mit dem Eintrachtadler am Rockaufschlag und schimpfte. Je mehr er schimpfte, um so besser wurde das Spiel. Die wenigen Zuschauer, die es sich in der prallen Sonne bequem machten, murrten auch zu Anfang, später waren sie zufrieden. Es gab doch immerhin einiges zu sehen, was man an gewöhnlichen Tagen nicht sieht, vor allen Dingen dann nicht, wenn es um Punkte geht. Die Dortmunder, als Doppelmeister der letzten Jahre, hätten wohl bei anderer Gelegenheit ein volles Haus gebracht. Aber einmal war es siedend heiß, zum anderen wußten die Fußballfreunde, daß Herberger Kwiatkowski, Schmidt und Kelbassa in Quarantäne gesetzt hatte. Daß außerdem noch Sandmann, Peters, Preißler und Niepiklo fehlten, das erfuhr man allerdings erst auf dem Platz. Der Dortmunder Reservesturm, der keine Bäume ausriß, konnte Lindner II. dankbar sein, der mit drei mehr oder weniger eklatanten Fehlern dem Gast wenigstens zu Toren verhalf. Sogar der absolut schwächste Mann auf dem Terrain, Borussia-Linksaußen Poldurak kam noch unter die Torschützen. Beste Note für Michel So spielte sich das meiste zwischen dem Eintrachtsturm und der Dortmunder Läuferreihe ab, der letzten Säule einstiger Pracht. Mit dem Ex-Kasseler Michel als Stopper stand der beste Mann inmitten der Deckung der großen Namen mit dem Endspiel-Torwart von 1949, Rau. Nach Michel lautete die Reihenfolge: Bracht, Schlebrowski, Burgsmüller und Konitzka, der einzige Stürmer, der diese Bezeichnung verdiente. Bei der Eintracht gab es, von Lindner II und Meier abgesehen, nur wenig Schwächen, obwohl kaum jemand fehlerfrei spielte. Die Züge im Feld weckten manchen Beifall, die Tore entsprangen, im Gegensatz zu den Dortmunder Treffern, gut gelungenen Aktionen. Bert Merz (aus 'Der neue Sport' vom 02.06.1958)
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