Germania Weilbach - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1957/1958

2:3 (0:3)

Termin: 25.05.1958
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Birr (Frankfurt-Nied)
Tore: Tore: 0:1 Erich Meier (30.), 0:2 Schollmeyer (32., Eigentor), 0:3 Hans Weilbächer (39.), 1:3 Flettner (82.), 2:3 Hermann (89.)

50 Jahre Germania Weilbach

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Germania Weilbach Eintracht Frankfurt

  • Dörrhöfer
  • Schlosser
  • Klöß
  • Stärker I
  • Klöß
  • Adam
  • Hermann
  • Flettner
  • Schollmeyer
  • Dienst
  • Weilbächer

 


 

Wechsel
  • Stärker II für Dienst
  • Reichelbach für Klöß I
  • Preß für Klöß II
Wechsel
Trainer
Trainer

 

Die Weilbächers

Germanie Weilbach — Eintracht Frankfurt 2:3 (0:3)

Nicht nur die unermüdlichen Streiter aus Weilbach, auch die Eintracht war in Schweiß gebadet. Der Eifer des Jubiläumspartners machte den Riederwäldern schon zu schaffen. Ihre Tore schoß die Eintracht schon vor der Pause, in zehn knappen Minuten. Meier sauste an der Flanke entlang und drosch den Ball ins Netz, Weilbächer machte mit einem Kraftschuß aus dem Hintergrund von sich reden, und zwischendrin lenkte Weilbachs Mittelstürmer Schollmeyer einen Kopfball von Sztani ins eigene Netz.

Wer mehr erwartete, sah sich getäuscht. Der Rest war ein nettes bedächtiges Mittelfeldspiel der Eintracht mit Störversuchen der Gastgeber, die zuweilen sogar überraschende Ausbrüche starteten. Sie ergaben zum Schluß noch zwei Tore, die eigentlich nicht mehr ganz in das Programm der Eintracht paßten. Lindner im Tor, der sonst wenig zu tun hatte, wurde bei einem Flankenball von Flettner ausgespielt, und eine Minute vor Schluß schaffte der neuerwachte Eifer noch das zweite Gegentor durch einen Kopfball von Hermann.

Die Eintrachtgarde war nahezu vollzählig zur Stelle. Kreß, der Hochzeiter, saß am Spielfeldrand, die übrigen, die Trainer Osswald noch mitgenommen hatte, wurden in der Pause ausgetauscht: Lindner für Bäumler und Hanek für Geiger. Es kam jeder mal dran, und nach der Pause rückte auch Horvat in die vorderste Front vor. Aber so richtig klappte es bei den Schüssen des Langen nicht, einiges ging daneben, einiges hielt der vorzügliche Dörrhöfer im Weilbacher Tor.

Die anderen kamen indessen nicht besser voran: Der junge Lutz, der vor Eifer glühte, Lindner und Meier, vor der Pause im Zusammenspiel mit Geiger weit wirkungsvoller. Noch einer glühte vor Eifer: Hansi Weilbächer. Er sorgte für Betrieb im Mittelfeld, stand in Zweikämpfen gegen seinen Vetter und war der Motor für den Außenstürmer Lutz. Die anderen „spielten" ein bisserl zuviel. Höfer, der seinen Gegner zu sehr unterschätzte, Hanek, der als Läufer zu sehr vom Toreschießen träumte. Aber was soll man harte Kritik anlegen, wenn der Platz ein wenig holprig ist, die Sonne vom Himmel knallt und nachher die Jubiläumsfeier winkt?     Artur Beinhauer (aus 'Der neue Sport' vom 27.05.1958)

 

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