Team der Jünglinge

FV Horas — Eintr. Frankfurt 1:5 (1:2)

Bis auf Bechtold und Bäumler hatte die Eintracht ein Team der Jünglinge nach Fulda geschickt. Es fühlte sich auf dem zarten Rasen des neuen Stadions wie im Fußballhimmel. Wenn es einen Preis für das schönste Spiel seit dem Nürnberger 5:3 gegeben hätte, er wäre an die Eintrachtelf vom 1. Mai gefallen. Die Spieler strahlten noch eine Stunde nach dem Kampf.

„So hätten wir am letzten Wochenende in der Schweiz oder in Würzburg spielen müssen", meinte Mannschaftskapitän Adolf Bechtold. „Die Horaser waren bestimmt nicht schlechter als Grenchen und Basel."

Die Horaser haben sich in der Tat tapfer gehalten. Ohne ihren Torwart Horak und einige Lattenschüsse wären sie um eine klarere Niederlage nicht herumgekommen. Sie mußten ohne Mott und Seban spielen und hatten die Pause nach den Punktespielen noch nicht ganz überwunden. Immerhin schlugen sich die beiden Schöne, besonders der Verteidiger, Stopper Gerk, Jacobi und mit einigem Abstand Rübsam und Wehner über alle Maßen gut. Stübinger gelangen einige gute Züge und ein Kopfballtor sofort nach dem Anpfiff. Sonst behielt aber meist Eigenbrodt die Oberhand über ihn.

Bester Abwehrspieler beim Sieger war der entschlossen handelnde Lutz, gut die Läuferreihe, hervorragend das Innentrio, in ihm Bäumler der beste Spieler aller 22. Dieter Lindner hatte mit seinen Schüssen etwas Pech.     Bert Merz (aus 'Der neue Sport' vom 05.05.1958)

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