Rapid JC Heerlen - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1957/1958
4:2 (1:1)
Termin: 16.11.1957
Zuschauer: 3.500
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 v. Melis (32.), 1:1 Alfred Pfaff (44.), 2:1 Bisschop (53.), 3:1 v. Melis (62.), 4:1 Gösgens (70.), 4:2 Istvan Sztani (86.)
Rapid JC Heerlen | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Rapid Heerlen — Eintracht Frankfurt 4:2 (1:1) Beim holländischen Tabellenzweiten waren die Voraussetzungen für die Eintracht nicht günstig. Loy, Höfer und Kreß waren via Ludwigshafen abgedampft, Feigenspan kam doch nicht nach, und Schymik saß mit Geiger und Hesse auf der Reservebank. Man wollte kein Risiko für die Punktespiele eingehen, den Ungarn und dem jungen Lutz aber eine Chance geben. Man brauchte sich der Niederlage nicht zu schämen, wenn auch die meisten Heerlener Treffer bei der Abwehr in Normalbesetzung nie gefallen wären. Die Holländer besaßen etwas von der Präzision der Offenbacher Kickers im Zusammenspiel und einen Schuß Schalker Verspieltheit. So schußentschlossen wie die Lütticher waren sie nicht. Dafür fielen drei ihrer vier Tore mit Kopfbällen und der einzige geschossene Treffer kam aus Abseitsstellung ins Ziel. Wie in Lüttich überragte auch diesmal ein Eintrachtler: es war Alfred Pfaff, der sich mit einer großen Partie für die Aufstellung auf seinem Stammposten revanchierte. Schade, daß er anstelle von Sztani und Lörincz, denen man nach einem Jahr Sperre noch alles zugute halten muß, nicht einen seiner gewohnten Nebenleute hatte. Sie wären auf Alfreds Kosten groß herausgekommen Bäumler war am rechten Flügel außer Pfaffs Reichweite. Daß Horvat die Partie von Lüttieh mit anderen Nebenspielern nicht wiederholen würde, war fast vorauszusehen. Immerhin gab es noch viel Beifall für ihn. Aber Lutz sprang oft an falsch berechneten Bällen vorbei, und Weilbächer legte nach dem Wechsel eine kleine Verschnaufpause ein. Diese Zeit benutzte der Gegner, um die Basis für seinen Sieg zu legen. Der Endspurt, von Pfaff, Bäumler und Lindner organisiert, brachte der Eintracht den Verlust nicht mehr zurück, zumal Heerlens großartiger Hüter einen gutgeschossenen Pfaff-Elfmeter ablenkte und die Ungarn sich verausgabt hatten. Glanzpunkte blieben die Eintrachttore. (Bert Merz in 'Der neue Sport' vom 18.11.1957)
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