Fortuna Düsseldorf -
Eintracht Frankfurt |
Flutlichtpokal 1957 - 1,Runde, Rückspiel
3:2 (2:0)
Termin: 30.05.1957
Zuschauer: 5.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Schäfer (4.), 2:0 K. Gramminger (29.), 2:1 Richard Kreß (75.), 2:2 Erich Meier (79.), 3:2 Hofmann (83.)
Fortuna Düsseldorf | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Loy in Geberlaune Irgendein Schlaumeier mußte der Eintracht eingeflüstert haben, daß in diesem Spiel eine kluge Defensive das einzig Wahre sei. Der Mann hatte insofern recht, als bei dem Austragungsmodus der Flutlichtrunde nach dem 3:1-Sieg im Vorspiel auch eine knappe Niederlage genügte, um im Rennen zu bleiben. Er hatte unrecht, weil der Eintracht die Defensive nicht liegt. Als die Riederwälder endlich auf alle guten Ratschläge pfiffen und frei nach Richard Kreß ins Blaue stürmten, stand es bereits 2:0 für die Düsseldorfer, die auch ohne Neuschäfer und Juskowiak ihre blitzsaubere Technik schillern ließen. Freilich, ohne das kuriose Entgegenkommen von Tormann Loy, der bei beiden Treffern ,,nicht ganz da" war, hätte es der Fortuna trotzdem nicht gereicht; denn wie eine halbe Woche zuvor am Riederwald haperte es im Strafraum gewaltig. Die Verfolgungsjagd der Riederwälder begann kurz nach dem Wechsel mit einigen Gewaltakten Weilbächers und Kreß', die nach und nach auch ihre Nebenleute mitrissen. Plötzlich schob sich auch Alfred Pfaff in den Vordergrund, der nun ehrlich bemüht war, nach seinem dreiwöchigen Genesungsurlaub verschiedenes nachzuholen. Nur Feigenspan blieb weiterhin in den Fängen des Stoppers Jäger stecken, für den es offenbar eine Ehrensache war, den „jungen Springer" diesmal in seine Schranken zu verweisen. Innerhalb von vier Minuten war durch einen Alleingang von Kreß und einen gepfefferten Schuß von Meier nach Vorlage von Pfaff der Ausgleich geschafft. Loy, der sich von einem Fernschuß Hofmanns überraschen ließ, konnte sich getrost einen dritten Lapsus leisten. Die Niederlage fiel gerade noch knapp genug aus, um die Riederwälder vor dem „Rausschmiß" aus der ersten Nachtspiel-Runde Deutschlands zu bewahren. (Ludwig Dotzert in 'Der neue Sport' vom 03.06.1957)
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