Borussia Fulda - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1956/1957
0:4 (0:0)
Termin: 11.04.1957
Zuschauer: 6.000
Schiedsrichter: Laudenbach (Fulda)
Tore: 0:1 Eckehard Feigenspan (46.), 0:2 Eckehard Feigenspan (50.), 0:3 Alfred Pfaff (87.), 0:4 Richard Kreß (88.)
Borussia Fulda | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Hermann Höfer auf Wlokas Spuren Der Abstecher, mitten in der Woche, brachte der Eintracht einen klaren Sieg und den Borussen mit 6000 Zuschauern ein „volles Haus". Am 0:4 allerdings hatten die Fuldaer weniger Freude, denn es wird den Leistungen des Hessenmeisters nicht gerecht. Zwei Tore in den Schlußminuten verzerrten das wahre Bild, nachdem kurz vorher noch Tür und Tor für den Landesligisten für ein achtbares 1:2 offen standen. Das Tor der Eintracht hätte an diesem Tag doppelte Höhe und Breite haben dürfen. Die Borussen-Stürmer hätten es wahrscheinlich auch nicht gefunden. Ohne Schäfer und mit einem Starklauf in Unterform war nichts zu machen. Kuczera hatte in der ersten Hälfte spielerisch großartige Momente, aber er verpaßte wohl die beste Gelegenheit, als sich ein Schuß von Diegelmann an der Linie entlang schlängelte und der Mittelstürmer schon die Arme hochriß, anstatt den Fuß hinzuhalten. Wie man so etwas macht, zeigte Feigenspan auf der Gegenseite beim zweiten Tor ganz deutlich, als er sich mit dem Ball über die Linie schob. Es fehlte den Fuldaer Stürmern eben jener Schuß Kaltblütigkeit im Strafraum. Zwei, dreimal verdarb auch Loy ihnen die Angelegenheit. Die richtige Sicherheit in der Eintrachtdeckung trat erst später ein, als die Verteidiger Bechtold II und Seemann den Anschluß an den großartigen Stopper Höfer fanden, der den gesamten Innensturm Borussias lahmlegte. Wehner war ein guter Außenläufer, der es mit seinen Deckungsaufgaben allerdings nicht immer genau nahm. Heilig und Lange, die sich ablösten, gingen an. Im Angriff sorgten Kreß und Feigenspan für den Betrieb. Alfred Pfaff, im zweiten Gang, versah sie mit den entsprechenden Vorlagen. Die Außenstürmer standen im Schatten der Borussia-Verteidiger Klimek und Volland. Eine Halbzeit lang stand auch Lorenzen großartig seinen Mann gegen die Flitzer der Eintracht. Die größte Ueberraschung: Arnold als linker Läufer, leicht enttäuschend: die Gebrüder Zazczyk, von denen Hugo gesundheitlich nicht auf dem Posten war. (Bert Merz in 'Der neue Sport' vom 15.04.1957)
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