Hannover 96 - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1956/1957

0:1 (0:0)

Termin: 16.09.1956
Zuschauer: 4.000
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Alfred Pfaff (64.)

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Hannover 96 Eintracht Frankfurt

  • Hans Krämer
  • Helmut Geruschke
  • Friedel Schicks

 


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
  • Helmut „ Fiffi“ Kronsbein
Trainer

 

Loy im Tor

Pfaff in Länderspiellaune

Den Hannoveranern wurde mit dem Gastspiel der Frankfurter Eintracht ein Herzenswunsch erfüllt. Nun sahen sie Alfred Pfaff, der am Ort des Länderspiels tagelang in aller Munde war, doch noch. Alfred war denn auch so freundlich, den von den Ereignissen des Vortages verwöhnten Zuschauern, einige Kostproben aus seiner Kiste vorzuführen und schoß sogar das einzige Tor des Tages. Voraus ging ein Alleingang von der Marke „Oft kopiert, nie erreicht", bei dem Alfred drei Angreifer passierte, ehe er den Ball in die Ecke lancierte.

Unter Pfaffs Regie klappte es auch im Sturm wieder besser, wo sich Wehner gut anließ, und in der zweiten Halbzeit befanden sich die Niedersachsen in einem ständigen Abwehrkampf. Tormann Krämer und Geruschke setzten sich mit punktspielmäßigem Eifer ein, um eine höhere Niederlage zu vermeiden. Dabei imponierten den 4.000 Zuschauern besonders die Art, wie die Riederwälder mit weiten Steilpässen immer wieder ganze Abwehrblöcke aus den Angeln hoben. Zuletzt kümmerte sich Schymik nur noch um die Aufbauarbeit und übte sich auf diese Weise in einem Metier, wo es ihm an den letzten Sonntagen mangelte.

Die Hintermannschaft brauchte lediglich vor der Pause ernsthaft einzugreifen. In dieser Zeit bewährten sich der als Stopper für den noch verletzten Wloka eingesetzte Bechtold I, sein Namensvetter Bechtold II, Höfer und Kudrass durch präzise Deckungsarbeit. Was die umständlich kombinierenden Hannoveraner dennoch bis zum Tor durchbrachten, waren für Loy „kleine Fische". Gelegenheiten, sich auszuzeichnen, blieben dem „Zweiten Tormann" der Eintracht schon nach 20 Minuten ganz und gar versagt. Um diese Zeit schon kamen die Sechsundneunziger über Kombinationsansätze nicht mehr hinaus. Nur Höfer geriet bei einem Ueberrumpelungsvorstoß von Geruschke noch einmal in Bedrängnis, wobei ihm ein unbeabsichtigtes Foul unterlief. Den Elfmeter jedoch schoß Schicks am linken Pfosten vorbei ins Leere. (Ludwig Dotzert in 'Der neue Sport' vom 17.09.1956)

 

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