• Egon Loy
• Liebau
• Horst Bechtold
• Ernst Kudrass
• Hans Wloka
• Hermann Höfer
• Erich Bäumler
• Richard Kreß
• Eckehard Feigenspan
• Alfred Pfaff
• Erich Meier

• Eberhard Schymik für Liebau

• Adolf Patek

Eintracht Ffm. — Nordstern Basel 6:0

W.R. Die Eintracht zeigte erst nach dem Wechsel ihr wahres Gesicht: Da wurde die Schweizer Elf, deren Riegel vorher gut funktioniert hatte, zum Trainingspartner degradiert. Das 1:0 zum Wechsel, von Pfaff mit meisterhaftem Schuß erzwungen, drückte treffend aus, wie schwer sich die Riederwälder bis dahin gegen die Eidgenossen taten. Freilich scheute man, eingedenk der Verletzung (klaffende Fleischwunde), die Weilbächer am Vortag erlitten hatte, den letzten Einsatz.

Der Eintrachtsturm zeigte allerdings auch ohne Weilbächer und Geiger, der wegen einer Magenverstimmung zuschauen mußte, seine Gefährlichkeit. Bäumler (54. Min.), Kreß (59.) und Feigenspan (68.) schafften das 4:0, ehe Kreß mit einem schönen Schrägschuß das nächste Tor gelang. Doch Schiedsrichter Jacobi mißachtete den Vorteil und gab Elfmeter. Aber durch Pfaff hieß es doch 5:0. Dafür gelang Kreß in der 76. Minute nach schnellem Alleingang das 6:0.

Bei den Riederwäldern zeigte Liebau, ein junger Mann aus dem eigenen Nachwuchs (obwohl nur eine Halbzelt spielend) eine saubere Verteidigerpartie. Loy im Tor spielte klug mit, für Wloka und Kudraß war die ganze Angelegenheit nur eine Routinesache. Höfer gab dem Sturm als Offensiv-Außenläufer wertvolle Impulse. Am meisten Freude aber machte Kreß. Er war schnell und auch wieder mit Vertrauen in seine Schußkraft. Pfaffs technische Kabinettstückerln waren für die biederen Schweizer zu verblüffend. Solid: Bäumler; matt Feigenspan und der unüberlegt handelnde Meyer. (aus 'Frankfurter Neue Presse' vom 13.08.1956)

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