Hertha BSC Berlin/Union 06
Berlin - Eintracht Frankfurt/ VfB Stuttgart |
Freundschaftsspiel 1954/1955
3:7 (2:3)
Termin: 19.05.1955 in Berlin
Zuschauer: 7.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Kaiser (2.), 1:1 Erich Bäumler (17.), 2:1 Thiel (23.), 2:2 Waldner (33.) 2:3 Blessing (45.), 2:4 Richard Kreß (46.), 2:5 Blessing (47.), 3:5 Taube (52.), 3:6 Simon (65.), 3:7 Helmut Geiger (88.)
Hertha BSC Berlin/Union 06 Berlin | Eintracht Frankfurt/ VfB Stuttgart |
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Blessing Unruhestifter Nr. 1 Mit Kombinationen wie am Fließband riß die Süd-Kombination die Berliner Abwehr auf. Die Tore fielen dann als reife Früchte prächtiger Spielzüge. Blessing, von Scheunemann sträflich oft allein gelassen, inszenierte und schoß, daß die Verwirrung niemals aufhörte im Berliner Strafraum. Imponierend auch die Startschnelligkeit des pfiffigen Kress, die feinen Pässe des unauffälligen Remlein, die Stoßkraft des im Eckel-Stil operierenden Simon, die Strafraumkaltschnäuzigkeit von Schlienz und die Eleganz und der Einfallsreichtum von Waldner. Auch Retter bewies, daß er seine alte Form bald wiederfindet. Nur eine Halbzeit bot Berlin erfolgreichen Widerstand, dann erlahmten die Kräfte, beide Außenläufer tauchten unter in der Sturmflut des Gegners. Herbergers Neuentdeckung Wolff schien erneut von Nervosität geplagt. Zu oft noch springt ihm der Ball aus den Händen, einige der sieben Süd-Tore, darunter einen 25-m-Weitschuß von Simon, hätte er halten müssen. Eder, ebenfalls aufgefallen in der großen Nachwuchs-Sichtung, ließ den flinken Geiger kaum zur Entfaltung kommen. Vom linken Flügelstürmer drohte Berlin die geringste Gefahr — ein Verdienst des schneidigen Union-Backs, der nur noch entschlossener im direkten Schlag werden sollte. (aus dem 'Kicker') |