SpVgg Neu-Isenburg - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1954/1955
2:2 (1:1)
Termin: 15.05.1955
Zuschauer:
Schiedsrichter: Winter (Diedesheim)
Tore: 0:1 Alfred Pfaff (4.), 1:1 Müller (9.), 2:1 Stamer (60.), 2:2 Hermann-Josef Wehner (85.)
SpVgg Neu-Isenburg | Eintracht Frankfurt |
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Neu-Isenburg weiter in Galaform Es hätte nicht viel gefehlt, und der Eintracht wäre es ebenso ergangen wie dem FSV beim 2:3 am Vorsonntag. Die Elf vom „Buchenbusch" spielte nämlich wieder sehr gut auf, und nur viel Pech und manchmal allzuhartes Dazwischenfahren der Eintrachtdeckung (Kudraß, Loy) vereitelte den Sieg. Die Isenburger hatten Neumann in die Elf eingebaut, für den Schmitt in der ersten Halbzeit pausierte. Von Anlang an klappte das Zusammenspiel wieder „wie am Schnürchen". Respa und Bilz bildeten ein geradezu ideales Verteidigerpaar, und Kundermann ließ Kreß kaum eine Chance. Von den Außenläufern machte sich Fuchs hauptsächlich um das Zerstören verdient, während Krapf meist mit Kabatzki zusammen das Sturmspiel ankurbelte. Müller war der von der guten Form des Halblinken am meisten profitierende Akteur, während Tilke neben vielen guten auch manche schwachen Momente hatte und Neumann auffallend blaß spielte. Bei den Frankfurtern blitzte nicht allzu oft etwas von dem Können auf, das man von einem führenden Oberligavertreter erwarten kann. Loy war recht gut, und auch Hesse spielte eine annehmbare Verteidigerpartie. Müller machte Bechtold viel zu schaffen, während Remlein mit Tilke gut fertig wurde. Im Sturm jedoch gab es zuviele Fehlzündungen. Wohl bemühte sich Pfaff mit Einsatz (!), Linie ins Spiel zu bringen, aber meist endeten die Angriffe in der gut gestaffelten Isenburger Deckung. Am meisten imponierte noch Geiger. Die 4. Minute brachte die Eintrachtführung, als ein Einwurf von Weilbächer von dem in halbrechter Position stehenden Geiger zu Pfaff verlängert wurde, der entschlossen einschoß. Fünf Minuten später schon sorgte der mit einer Steilvorlage Kabatzksis losspurtende Müller den Ausgleich. Ein Pfostenschuß Krapfs und ein Kopfball Weilbächers, der ebenfalls an den Pfosten knallte, waren bis zur Pause das Herausragende. Nach Seitenwechsel stellten beide Mannschaften um. Die Eintracht nahm Weilbächer und Reismann aus der Mannschaft (Reismann kam kurz vor Spielende, als Pfaff ausschied, wieder), Lange und Wehner kamen herein. Aber auch jetzt änderte sich an der leichten Isenburger Ueberlegenheit nichts. In der 60. Minute besorgte Stamer das 2:1, und erst fünf Minuten vor Schluß konnte die Eintracht nach einer Kombination Bäumler—Kreß durch Wehner ausgleichen. Schiedsrichter Winter (Diedesheim) leitete schwach. (aus 'Der neue Sport' vom 16.05.1955)
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