Eintracht Frankfurt - SpVgg Bad Homburg

Süddeutscher Pokal 1952 - Gruppe 1 - 4. Spiel

1:0 (1:0)

Termin: 28.05.1952 auf dem Sportplatz am Brentanobad
Zuschauer: 1.000
Schiedsrichter: Claasen (Gießen)
Tore: 1:0 Alfred Pfaff (26.)

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Eintracht Frankfurt SpVgg Bad Homburg

 


  • Wunderlich
  • Beinhauer
  • H. Riehl
  • Kellner
  • Lagenberg
  • Kilb
  • Ripberger
  • Wandelt
  • E. Rühl
  • Weigel
  • Schmidt

 

Trainer Trainer

Lahme Stürmer

Das einzig Interessante an diesem Pokalkampf war — neben der Tatsache, daß fast mehr Polizisten zusahen als zahlende Zuschauer, — die Stil-Differenz der beiden Kontrahenten. Die Eintracht spielte mehr in die Breite als in die Tiefe, die "Viertklässer" dagegen operierten mit weitmaschigem Flügelspiel.

Es war nüchterner, zweckmäßiger Erfolgs-Fußball, was man von den Homburgern zu sehen bekam, aber er gefiel mehr als die saft- und kraftlosen Kombinationsversuche des Oberligisten. Dessen Sturm war von erschreckender Hilflosigkeit und versagte vor dem Tor restlos. Pfaff, der nach Vorlage von Tempel in der 26. Minute das Tor des Abends schoß, dribbelte sich zu Tode, Jänisch wurde mit dem Leder nicht fertig, Tempel fehlte es am nötigen Mumm, Geier kam gegen Kellner nicht zu Wort und dem aktivsten von allen, dem jungen Schwan, blieb das Schußglück versagt. Bechtold und Heilig verzettelten sich in nutzlosen Duetten und nur die Abwehr, allen voran Kudraß, stellte ihren Mann.

Die Homburger zeigten keinerlei Kanonenscheu und hätten auch der Eintracht einen Punkt abknöpfen können, wenn ihr Sturm im Strafraum die Ruhe behalten hätte. E. Rühl verschoß einige schöne Chancen und der quicklebendige Schmidt jagte das Leder völlig frei neben den Kasten. Kilb, Kellner und Weigel bemühten sich mit gutem Erfolg um den Aufbau und ließen sich kein X für ein U vormachen, Beinhauer entpuppte sich als gutveranlagter Verteidiger und Wunderlich ließ nur im Herauslaufen Schwächen erkennen. Sonst war an ihm nichts auszusetzen. Schiedsrichter Glasen hätte gegen die nach der Pause aufkommende Härte, der Kaster und Tempel zum Opfer fielen, etwas energischer eingreifen dürfen. (aus 'Der neue Sport' vom 03.06.1952)

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