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Eintracht Frankfurt - VfB Mühlburg |
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Oberliga Süd 1951/52 - 28. Spiel
1:0 (0:0)
Termin: 23.03.1952 auf dem Bornheimer Hang
Zuschauer: 10.000
Schiedsrichter: Vershoven (Euskirchen)
Tore: 1:0 Friedel Reichert (65.)
Eintracht Frankfurt | VfB Mühlburg |
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Trainer | Trainer
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Pfaff spielte, täuschte, schoß... Mühlburg zu verschnörkelt Bei der Schilderung dieses Spiels brauchte man erst mit der 61. Minute beginnen. Was 10.000 Zuschauer vorher auf dem Bornheimer Hang von der Eintracht und den himmelblauen Mühlburgern zu sehen bekamen, war wie eine mit vielen Raffinessen (Mühlburg!) angemachte Suppe, an der aber das Salz (herzhafte Torschüsse) fehlte.
Wieder einmal sahen die Frankfurter Zuschauer eine Mannschaft, die einen herrlichen Fußball spielt. Aber sie verstanden auch nach den ersten 20 Minuten den schlechten Tabellenstand der Mühlburger. Mit diesem „Schnörkel" im Sturm kann man bei einer so harten und genau deckenden Abwehr, wie die Eintracht sie heute besitzt (und wie sie viele Oberliga-Mannschaften haben), eben keine Tore schießen. Am besten gefielen noch der außerordentlich schnelle wendige und gut-flankende Linksaußen Traub und Halbstürmer Trenkel (der in der zweiten Halbzeit in die Läuferreihe zurückging) mit seinem durchdachten Aufbauspiel. Als die von Schiedsrichter-Obmann Carl Weingärtner
schon am Samstag bei der DFB-Beirat-Sitzung angekündigte „Überraschung"
entpuppte sich der westdeutsche Schiedsrichter Wershoyen (Euskirchen),
der bis auf wenige Zweifelsfälle einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ
und später beiden Mannschaften bescheinigte, daß sie einen
technisch ausgezeichneten Fußball spielten, der bei weitem nicht
so hart sei, wie der westdeutsche. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 26.03.1952)
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