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SV Waldhof Mannheim - Eintracht
Frankfurt |
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Oberliga Süd 1951/52 - 26. Spiel
2:1 (1:0)
Termin: 09.03.1952
Zuschauer: 5.000
Schiedsrichter: Ruhmann (Regensburg)
Tore: 1:0 Hölzer (15.), 2:0 Strehl (60.), 2:1 Friedel Reichert (80.)
SV Waldhof Mannheim | Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Trainer |
Waldhofs Läuferreihe gewann das Spiel Dezimierte „Eintracht" endspurtgefährlich - Hölzers Drehball Signal zum Waldhof-Sieg Dem Spielverlauf entsprechend hätten die Waldhöfer 3:1 oder 4:1 gewinnen müssen. Sie gewannen aber nur 2:1 und mußten es sogar noch zulassen, daß der Frankfurter Sturm gegen Ende zu einer recht beachtlichen Form auflief. Und das, obwohl Jänisch fast die ganze letzte halbe Stunde nur noch als Statist auf Rechtsaußen stand. Das war gewiß nicht die Schuld der Waldhöfer Läuferreihe, die sich ganz ausgezeichnet schlug und ihrem Sturm in der ersten Hälfte eine Unmenge Chancen vermittelte, die aber samt und sonders verschossen wurden. Hätten sich Wlocka und Henig bei einem einfach gelagerten Fall nicht behindert und Hölzer, dem Waldhof-Spezialisten für derartige Fälle, keine Gelegenheit zum Führungstor gegeben, dann wäre man wahrscheinlich torlos in die Pause gegangen.
Nun wurde es besser bei den „Blauschwarzen", aber auch bei den „Schwarzroten". Endlich wagte Hölzer im Anschluß an eine mustergültige Kombination zwischen Herbold und Cornelius einen Direktschuß, der als Drehball knapp über die Latte ging und der das „Tor des Jahres" gewesen wäre, wie einer enthusiastisch meinte. Dieses gelungene Kombinationsstückchen wirkte dann so anfeuernd, daß sich Herbold, Strehl und Wagner bald darauf noch einmal versuchten und siehe da, es klappte: Strehl vollstreckte auf 2:0! Während sich nun die Waldhöfer auf unnütze
Tändeleien verlegten, die Frankfurter aber immer mehr zu ihrem zweckmäßig-flachen
Kombinationsspiel fanden, das sie immer häufiger und immer flüssiger
vor das Waldhoftor brachte, gewann das Spiel etwas an Spannung. Diese
wurde noch erhöht, als Reichert einen 16-m-Schuß aufs Waldhoftor
setzte, den. Lennert ins Netz abspringen ließ. Das war 10 Minuten
vor Schluß und manche witterten eine kleine Sensation, die aber
nicht eintrat, da Lipponer und seine Nebenleute weder den ständig
rochierenden Reichert, noch die fleißig einfädelnden Krömmelbein
und Pfaff zum Zug kommen ließ. Gewinner des Spieles war einzig die
Läuferreihe von Waldhof, die den Frankfurtern nur wenig Entwicklungsmöglichkeit
ließ. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 12.03.1952) |