Rot-Weiss Frankfurt - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1951/52

2:6 (1:3)

Termin: 05.08.1951
Zuschauer:
Schiedsrichter: Hauenschild (Oberrad)
Tore: 1:0 Feick (11.), 1:1 Alfred Pfaff (17.), 1:2 Lerch (Eigentor), 1:3 Alfred Pfaff (Foulelfmeter), 1:4 Joachim Jänisch (58.), 2:4 Feick, 2:5 Friedel Reichert, 2:6 Hubert Schieth

>> Spielbericht <<

"50 Jahre Rot-Weiss Frankfurt"

Rot-Weiss Frankfurt Eintracht Frankfurt

  • Sand
  • Dietrich
  • Boyen (Jaumann)
  • Masche (Lorz)
  • Lerch
  • Pries
  • Sturm
  • Kabatzki
  • K. H. Walter (Sauter)
  • Feick
  • Riehl

 


 

Wechsel
  • Jaumann für Boyen
  • Lorz für Masche
  • Sauter für K. H. Walter
Wechsel
Trainer
Trainer

Eintracht-Sieg beim Jubel

Wenn sich zwei mit Tradition und Ruhm beladene Vereine wie Rotweiß und die Eintracht in einem Jubiläumsspiel gegenüberstehen, dann wandert so mancher Zuschauer unbewußt mit größeren Erwartungen zum Sportplatz, als er sie sonst zu hegen pflegt, und ist enttäuscht, weil er kein großes Spiel gesehen hat. Aber schließlich stehen wir doch erst am Anfang, in der ersten Woche einer neuen Saison. Da ist alles im Werden, will alles wieder neu geformt sein. Die vorangegangenen 50 Jahre helfen da nichts.

Unter diesem Blickwinkel muß man das Spiel und die Mannschaften vom Brentanobad betrachten. Die Eintracht hatte einen schwachen. Start. Sie torkelte ein wenig. Die Roten waren gleich da. Ihr Spiel wurde zu gleichen Teilen von Technik, Kraft und Einsatz getragen. So mancher schöne Spielzug gelang und auch das erste Tor: Feick donnerte das Leder in der 11. Min. an Henig vorbei in den Tordraht.

Nach diesem Treffer standen zwei andere Mannschaften auf dem Feld. Bei der Eintracht sah man nun gediegene Arbeit. Heilig und Krömmelbein, Schieth und Pfaff ließen den Ball laufen, von Mann zu Mann und in den freien Raum. Geier kämpfte jetzt respektlos gegen seinen aufmerksamen Bewacher Dietrich an. Die ersten Chancen sprossen.

In der 17. Min. stand es nach einer Maßflanke Schieths durch ein Kopfballtor Pfaffs 1:1. Lerch durch ein Eigentor und Pfaff mit einem von Dietrich an Geier verursachten Fouelfmeter brachten die systemvoller spielenden, reifer wirkenden Oberligisten 3:1 in Front. Die Leistungskurve der Bockenheimer aber erreichte niemals mehr die anfängliche Höhe. In den hinteren Reihen standen noch die besten Leute, mit dem harten Dietrich, dem unerbittlichen Boyen und dem beweglichen Stopper Lerch. Bei den Außenläufern lag die entscheidende Schwäche, und im Angriff überzeugten nur der schußkräftige Feick und Sturm.

In der Halbzeit wurden einige Spieler ausgewechselt. Das war keiner Mannschaft zuträglich. Die leichte Vorpausenüberlegenheit der Eintracht machte einem ausgeglichenen Spielverlauf Platz. Bechtold — nun als Außenläufer — war jetzt der überragende Mann auf dem Feld. Heilig, Kudraß, und im Sturm Schieth folgen in der Bestenliste. Der nur eine Viertelstunde lang spielende und dann mit einer leichten Verletzung ausscheidende Jähnisch schoß in der 58. Min. nach vorausgegangener Abseitsstellung Reicherts das 4. Tor. Feick verbesserte mit einem feinen Schrägschuß auf 4:2. Doch Reichert und Schieth machten noch das halbe Dutzend für die Jubiläumsgäste voll. (aus 'Der neue Sport' vom 06.08.1951)

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