VfL Oberbieber - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1950/51

2:5 (0:2)

Termin: 10.06.1951
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Willi Kraus, 0:2 Willi Kraus, 0:3 Hubert Schieth (52.), 0:4 Hubert Schieth (59.), 0:5 Hubert Schieth (65.), 1:5 Strobel (83.), 2:5 Strobel (89.)

>> Spielbericht <<

VfL Oberbieber Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
Trainer

Dreimal Hubert Schieth

Für Oberbieber wurde das Gastspiel der Eintracht zum Festtag. Immerhin durfte es als erstes die Amerikafahrer sehen, von denen Trainer Windmann allerdings nur drei zwischen bewährte Reservekräfte stellte. Es war eine gute Harmonie, die sich besonders nach der Pause, als Schieth für Jänisch Mittelstürmer spielte, und Krömmelbein nach vorn kam, besonders bewährte.

Die Eintracht hatte die zwanzig stürmischen Anfangsminuten der Platzherren längst vergessen, die ohnehin gegen die gute Abwehr erfolglos geblieben waren. So fleißig sich der Neuwieder Außenläufer Druckes mit seinen schnellen Außenstürmern Kurz und Strobel auch abrackerte, es reichte nicht. Da fühlte sich der „Scheppe" Kraus wieder in seinem Element, ohne groß hervorzutreten. Wieland gab ihm feine Pässe und sogar von Schieth, dem „Tausendsassa" im Eintrachtsturm, wurde der Willi auf Reisen geschickt.

Durch ihn hieß es in der 29. und 32. Min. 0:2, wobei der zweite Ball so wuchtig geschossen war, daß er vom Verteidiger ins Netz sprang. Obwohl sich Oberbieber durch Spieler aus Neuwied und anderen Orten verstärkt hatte, nach der Pause hatte es kaum noch eine klare Chance. Schieth war jetzt als Mittelstürmer die treibende Kraft, und hätte er nicht bei einigen Lattenschüssen Pech gehabt, es wäre noch zu mehr als drei Toren gekommen, die er in der 52., 59. und 65. Min. schoß.

Er war großartig aufgelegt, und Trainer Windmann stand mit Willi Rieß draußen und freute sich über des langen Hubert Wandlung. Er war jedenfalls mit Wieland weitaus der Beste auf dem Platz Für seine Schußfreude und das feine Zuspiel der Eintracht hatten die 1500 Zuschauer viel Beifall. Krömmelbein wurde als Verbinder besser, und in der Abwehr wirkte Kirchheim als solider Stopper.

Gegen Spielende setzten die Platzherren nochmals zum Endspurt an, wobei ihnen in der 83. und 89. Minute durch ihren Linksaußen Strobel zwei Tore gelangen. Beim zweiten konnte man Torhüter Wunderlich seinen einzigen Fehler ankreiden. (aus 'Der neue Sport' vom 11.06.1951)

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