• Edax
• Jose Mario Busto
• Campanal
• Juan Arza
• Manuel Domenech
• Angel Diaz Ornoro
• 
  

• Helmut Henig
• Hans Wloka
• Heinz Kaster
• Friedel Reichert
• Herbert Kesper
• Werner Heilig
• Adolf Bechtold
• Willi Kraus
• Hubert Schieth
• Alfred Pfaff
• Alfred Kraus

• Campanal

• Kurt Windmann

Verbissenes Ringen

Am ersten Feiertag in der Frühe ging es in einer Sondermaschine der Swiß Aera nach Sevilla. Hier hatte es bis kurz vor Beginn des Spiels in Strömen geregnet und auch während des Spiels öffneten sich wiederholt die Schleusen, so daß der Boden sehr schwer war. Die „Eintracht" hatte Bechtold in die Verteidigung zurückgenommen. Für ihn spielte Krömmelbein rechter Läufer und der in Madrid in letzter Minute noch verletzte Krauß I wurde in Sevilla nach Halbzeit durch den jungen Schmitt ersetzt. Der Auftakt war sehr verheißungsvoll, denn bereits in den ersten Minuten gingen die Frankfurter durch Reichert in Führung. Sein Scharfschuß sprang von dem Bein des Verteidigers Campanal unhaltbar ins Tor.

Erst in der 15. Minute erzielte der internationale Mittelstürmer Anza gegen die durch starke Ermüdungserscheinungen beeinträchtigte „Eintracht"-Elf den 1:1-Ausgleich. Vier Minuten später erhöhte Domeneck auf 2:1. Schon im Gegenzug kamen die Gäste durch Mittelstürmer Krauß II noch einmal auf 2:2 heran, ehe Anza in der 36. Minute das 3:2-Halbzeitergebnis sicherstellte.

Nach Seitenwechsel fiel noch einmal — in der 60. Minute — nach schöner Kombination des gesamten Eintracht-Sturms der 3:3-Ausgleich, aber bereits zwei Minuten später schoß der wieselflinke Rechtsaußen Ornoro für Torwächter Henig unhaltbar zum 4:3 ein. Als in der 68. Min. Edax auf 5:3 erhöhte, versuchten die Gäste durch vorbildlichen kämpferischen Einsatz und unter den Anfeuerungsrufen der 15000 Zuschauer in der letzten Viertelstunde noch einmal das Blatt zu wenden. Es gab wiederholt brenzlige Situationen vor dem Heiligtum des vorzüglichen Torhüters Bustos. Dabei übersah der spanische Schiedsrichter in der letzten Frankfurter Drangperiode einen klaren Elfmeter, dessen Berechtigung später auch von dem Trainer des FC Sevilla, dem früheren Internationalen Campanal, zugegeben wurde. Es blieb so beim ehrenvollen 3:5, in dem vor allem Henig, Kaster, Heilig und Pfaff sich besonders auszeichneten.

Am zweiten Feiertag kehrte die „Eintracht" mit ihrem Sonderflugzeug nach Madrid zurück, konnte aber im Hinblick auf das Silvester-Fußballspiel in Reutlingen die ehrende Einladung zu einem dritten spanischen Spiel gegen den FC Murcia nicht annehmen. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 27.12.1950)

[Anmerkung: die im Spielbericht des 'Sport-Magazins' genannte Aufstellung der Eintracht deckt sich nicht mit dem Mannschaftsfoto, das vor dem Spiel entstand. fg]

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