SV Waldhof Mannheim - Eintracht Frankfurt

Oberliga Süd 1948/49 - 25. Spieltag

2:0 (1:0)

Termin: 03.04.1949
Zuschauer: 5.000
Schiedsrichter: Winkler (Nürnberg)
Tore: 1:0 Herbold (15.), 2:0 Lipponer (46.)

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SV Waldhof Mannheim Eintracht Frankfurt

  • Vetter
  • Schall
  • Siegel
  • Mayer
  • Krämer
  • Rendler
  • Siffling
  • Herbold
  • Rohr
  • Lipponer
  • Hölzer

 


 

Trainer
  • Karl Engelhardt
Trainer

Viel Lob für Ossi Rohr

Die Eintracht blieb ihrem großen Namen diesmal sehr viel schuldig. Jetzt, wird uns der schlechte Tabellenstand gut erklärlich. Nur in den ersten Spielminuten sah man Ansätze zu einem Mannschaftsspiel, zu dem in der Hauptsache Adam Schmidt, diesmal halblinks stürmend, den Ton angab. Doch dann versank der Sturm in Ungefährlichkeit und Planlosigkeit und nur die Hintermannschaft mit dem vorzüglichen Henig und den Läufern Giller und Kudras setzte dem stürmisch angreifenden Waldhof-Angriff etwas entgegen. Wenn auch die Waldhöfer in ihrer deutlichen Ueberlegenheit eine Fülle von Torchancen herausspielten, ließen sie immer wieder im letzten Moment die Ueberlegung vermissen und mußten sich schließlich mit nur zwei Toren zufrieden geben. Lipponer, Rohr und Herbold arbeiteten in der Vorbereitung der Angriffe wohl sehr gut, doch im Strafraum versagten sie und vergaben damit die Gelegenheit, ihr Torverhältnis um vieles zu verbessern.

Mit zunehmender Spieldauer nahm das Niveau ab. Hinzu kam noch, daß die beiden Waldhofverteidiger Schall und Siegel verletzt wurden, ersterer ausscheiden mußte und letzterer auf Linksaußen mindestens zwei große Gelegenheiten, durch die Verletzung behindert, vergab und die „Blauschwarzen" zum Schluß noch zufrieden sein mußten, den 2:0-Vorsprung gehalten zu haben. Der Eintracht-Linksaußen Krauß vergab wie sein Mittelstürmer Fischer das Ehrentor. Der überragende Mann in der Waldhof-Abwehr war Stopper Krämer, dessen Leistung nur noch von Rendler erreicht wurde. Im Sturm zeichnete sich Rohr wieder durch präzise Vorlagen aus, während alle anderen unter ihrer sonstigen Leistung blieben.

Sollte sich die Eintracht-Mannschaft in den noch ausstehenden schweren Spielen nicht zu einer ganz besonderen Leistungssteigerung aufraffen können, dann erscheint es fraglich, ob sie sich im Endkampf um den Verbleib behaupten kann. Leider hatte das keineswegs ansprechende Spiel in Winkler (Nürnberg) einen wenig überzeugenden Unparteiischen. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 06.04.1949)

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