• Helmut Henig
• Hans Wloka
• Heinz Nees
• Ernst Kudrass
• Adolf Bechtold
• Werner Heilig
• Jakob Schallmeyer
• Otto Bardorf
• Adam Schmitt
• Heinz Baas
• Willi Kraus

• Scheib
• Hauer
• Fritscher
• M.Fischer
• Gärtner
• E.Fischer
• Bechtel
• Seeburger
• Rastetter
• Lehmann
• Roth

• Walter Hollstein

• Robert Kraft

Systemlose Eintracht

Beinahe wäre heute wieder ein Spielausfall zu verzeichnen gewesen, und zwar diesmal wegen des Nebels, der zu Beginn die Sicht zu behindern drohte, aber später wieder verschwand.

Die Leistungen der Eintracht in diesem Spiel waren mehr als mäßig. Der Sturm der erstmals mit Rückennummern antretenden Eintracht versagte vollkommen. Es muß nach den heutigen Leistungen sehr bezweifelt werden, ob die Herausnahme Adam Schmidts, aus dem Verteidigungszentrum und seine Aufstellung als Sturmführer richtig ist. Wohl war Bechtold ein guter Stopper, der den gefährlichen Mühlburger Angriffsdirigenten Rastetter sorgsam bewachte, aber A. Schmidt ist als Mittelstürmer nicht mehr schnell und wendig genug. Das wirkte sich um so mehr aus, als Bardorf zu seiner Rechten oft geradezu schwerfällig wirkte und auch diesmal kein Bein auf die Erde brachte. Adam Schmidt spielte dann auch noch meist zurückgezogen, und da auch die Verbinder Bardorf-Baas wie gewohnt die zurückliegenden Punkte des W-Sturms bildeten, hatte die Mühlbürger Deckung, mit dem Ex-Eintrachtler Gärtner als Mittelläufer, nicht gar zuviel Mühe, ihren Torwächter vor Schrecken zu bewahren. Was dennoch kam, verarbeitete H. Scheib, der Bruder des etatmäßigen Hüters, der vom Vorsonntag her verletzt war, sicher.

Die Gäste waren in allen Reihen schneller als die Eintrachtler, die mitunter geradezu merkwürdig gehemmt wirkten. So kam es dann, wie es unter diesen Umständen kommen mußte. Nach offenem Spiel in der ersten Hälfte begannen die Mühlburger sich nach dem Wechsel langsam auf die Deckung zu konzentrieren, um so mindestens einen Punkt zu sichern und den zweiten mit raschen Vorstößen womöglich noch hinzuzufügen. Dieses Vorhaben gelang, als in der 70. Minute Bechtel von Rechtsaußen die Eintrachtdeckung überspurtete, aus vollem Lauf Henig anschoß und den Abpraller glücklich im Netz unterbrachte. Die Eintracht nahm die Sache hin, ohne noch einmal durch verstärkte Anstrengung eine Wendung der Dinge zu versuchen.

Das von Ripberger sicher geleitete Spiel nahm sein Ende mit dem verdienten Sieg der Mühlburger. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 26.01.1949)

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