FC Schweinfurt 05 - Eintracht
Frankfurt |
Oberliga Süd 1948/49 - 15. Spieltag
3:0 (2:0)
Termin: 09.01.1949
Zuschauer: 7.000
Schiedsrichter: Rieger (Fellbach
Tore: 1:0 Kupfer II (16.), 2:0 Lotz (22.), 3:0 Kupfer I (80.)
FC Schweinfurt 05 | Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Trainer |
Außenläufer Ander Kupfer in neuer Stürmer-Rolle 30 Minuten zauberte Schweinfurt Schönheits- und Zweckmäßigkeits-Fußball Dem Angriffsschwung der Schweinfurter begegnete Eintracht mit der Rücknahme aller Kräfte in die Abwehr. Trotzdem konnten die Frankfurter den Gastgebern nicht standhalten. Entscheidend für die Niederlage war ihre unkluge Taktik. Anstatt nämlich den Spielraum des Schweinfurter Angriffsmotors, des zurückgezogenen Mittelstürmers Ander Kupfer zu verringern, ließen sie sich oft zu einer schier blinden Abwehr hinreißen, der, von Adam Schmidt abgesehen, der befreiende Schlag fehlte. Die Harmonie des Innentrios Lotz-Kupfer Ucko, die Kraft der zwischen Aufbau und Abwehr pendelnden Außenläufer und die sichere Verteidigung, waren die positiven Voraussetzungen für den Schweinfurter Erfolg. In der halbstündigen Drangperiode der Schweinfurter vor der Pause zeigte die Mannschaft, was Schönheit und Zweckmäßigkeit des Spiels anbelangt, ein überdurchschnittliches Oberliga-Niveau. Die Gäste durften von Glück reden, daß der Pausenstand nicht weit klarer ausfiel. Nach dem Seitenwechsel befreiten sich die Frankfurter zwar aus der drückenden Umklammerung, fanden jedoch nie zu einer zwingenden Form. Unter der zeitweisen Doppelbewachung Ander Kupfers litt naturgemäß der Schweinfurter Angriff. Außer den beiden kurzen Drang-Perioden der Schweinfurter (um die 60. und 80. Minute), die ihnen ein Tor und die Verbesserung des Eckenverhältnisses auf 11:2 einbrachten, verlief die zweite Halbzeit ohne besondere Höhepunkte. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 12.01.1949) |