Eintracht Frankfurt - SV Waldhof Mannheim

Oberliga Süd 1948/49 - 10. Spieltag

1:0 (1:0)

Termin: 20.11.1948 am Bornheimer Hang
Zuschauer: 8.000
Schiedsrichter: Meißner (Fürth)
Tore: 1:0 Otto Bardorf (17.)

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Eintracht Frankfurt SV Waldhof Mannheim

 


  • Skudlarek
  • Rößling
  • Siegel
  • Mayer
  • Krämer
  • Rendler
  • Siffling
  • Herbold
  • Rohr
  • Lipponer
  • Hölzer

 

Trainer Trainer
  • Karl Engelhardt

 

Nur Siegel imponierte Frankfurt

Daß man nicht ungestraft mitten In der Woche zwischen zwei Oberligaspielen aucn noch ein schweres Privatspiel (gegen Kaiserslautern) austragen kann, mußten am Samstag die Waldhöfer erfahren. Zwar war es nicht ausschlaggebend, daß der am Bußtag verletzte Tormann Vetter ersetzt werden mußte — denn sein Ersatzmann Skudlarek arbeitete sicher und zuverlässig und ob Vetter den einzigen Treffer hätte verhindern können, ist zumindest zweifelhaft —, aber die gesamte Waldhof-Elf machte einen müden, abgekämpften Eindruck. Als das Spiel sich dem Ende zuneigte, unternahmen die Gäste außer einigen Umstellungen — unter anderem ging Siegl in den Sturm — wenig, um den Dingen eine Wendung zu geben.

Im ersten Akt lief das Waldhofspiel mitunter schön und fließend. Ossi Rohr gab aus der Mitte einige bildschöne Vorlagen und Lipponer ging mit Elan und Unternehmungsgeist uns Werk, aber das war bald vorbei. Der in den Hüften recht füllig gewordene Rohr hatte sich bald ausgespielt und Lipponer fand in Kudras einen Gegner, der ihm keinen Meter Raum zuviel ließ. Da auch Heilig eine ganz ausgezeichnete Partie lieferte und Herbold im Mittelfeld völlig ausschaltete, da Wlocka und Bechtold die Außen Siffling-Hölzer sicher hielten und Adam Schmidt sich in der Mitte auf kein Risiko einließ, blieb dem Tormann Henig nicht allzuviel zu tun übrig.

Als den Waldhöfern einmal durch ein schlechtes Rückspiel eine Riesenchance erwuchs, verschoß Herbold in schier unmöglicher Weise (was sich dann aus anderem Anlaß, wenn auch nicht so drastisch, noch zweimal wiederholte). Zum Glück für die Eintracht, die nicht mehr als zu einem Treffer kommen konnte, weil Ihr rechter Flügel — in der Besetzung Linken-Giller — ein Ausfall war und Bardorf im Zentrum zuviel Konditionsschwächen aufwies, um sich in entscheidenden Momenten durchsetzen zu können. Für Siegl gab es unter diesen Umständen keine Probleme. Er beherrschte ganz überlegen seinen Raum bis tief in die Mitte hinein. Krämer war es dadurch möglich, sich auf Baas zu konzentrieren, dem Mayer zuviel Spielraum ließ und Krauß hatte gegen Rößling zwar gute Momente, aber wenig Glück. Schiedsrichter Meißner (Fürth) leitete einwandfrei. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 24.11.1948)

 


(Mannheimer Morgen vom 22.11.1948)

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