• Helmut Henig
• Friedrich Pries
• Adolf Bechtold
• Walther Giller
• Heinrich Gärtner
• Werner Heilig
• Böhringer
• Adam Schmitt
• Franz Dosedzal
• Heinz Baas
• Willi Kraus

• Schäfer
• Frisch
• Mahn
• Niklasch
• Hilner
• Nettl
• Dormeier
• Schlumpp
• Platzer
• Willimowski
• Biesinger

• Bernhard Kellerhoff

• Georg Ertl

Zwei Willimowski-Vorlagen ..

Wenn früher die Frankfurter Eintracht ein Treffen verlor, dann lag das oft daran, daß sie ihren eleganten Stil übertrieb, daß ihr weich fließender Flachpaß zum Selbstzweck, ihr Klein-Klein-Spiel zur verträumten Tändelei wurde. Das hat sich gründlich geändert. Die Eintracht hat ihr Gesicht verloren. Selten wurde das so deutlich, wie in der Begegnung mit dem BCA. Die Adler-Träger ließen jede Einheitlichkeit der Spielanlage vermissen. Meist halbhoch, oft hoch, nur selten flach, aber immer ohne zwingende Planung wurde operiert.

So mußte auch der heute sichtbare größere Einsatz, der in den Tagen hoher Spielkultur oft vermißt wurde, wirkungslos bleiben. Wie ein Monument von gestern stand Adam Schmidt in seiner Elf, vergeblich bemüht, auf mannigfaltige Art etwas von der alten Linie in das Durcheinander zu bringen. Auch er schaffte es nicht. Weil man ihn nicht verstand, wirkte er — der beste Fußballer seiner Einheit — schließlich wie ein Fremdkörper in den eigenen Reihen. So nahm das Verhängnis seinen Lauf. Auch der wirkungsvolle Stopper Gärtner und der gute Verteidiger Bechthold konnten es nicht abwenden.

Trotz allem sah es zunächst nach einem Sieg der Eintracht aus. Die Augsburger hatten vorerst nichts zu bieten, als glänzende Deckungsarbeit. Ihr Sturm kam sehr selten und dann von rechts zum Zug, wenn die gut harmonierenden Dormeier-Schlumpp eingesetzt wurden. Die Außenläufer Niklasch und Nettl, emsig und zäh in der Abwehr, kamen nicht zum offensiven Mittelfeldspiel, Willimowski und Platzer fanden anfangs keinen Kontakt. Man blieb ganz auf die Defensive beschränkt und die Eintracht war feld überlegen.

Nach der Pause bot sich ein völlig anderes Bild dar. Willimowski hatte Tritt gefaßt, Platzer war nun durch gescheites Spiel ohne Ball eine stete Gefahr. Vor dem Eintracht-Tor zogen sich drohende Wolken zusammen und zweimal schlug der Blitz ein. Damit war alles entschieden. Der Gäste-Stopper Hilner und seine Hilfstruppen, voran der schmächtige, katzengewandte Hüter Schäfer, schirmten ihr Tor sicher ab. Schiedsrichter Wunder leitete korrekt und sicher. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 22.09.1948)

(Mannheimer Morgen vom 20.09.1948)

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