• Alfred Kraus
• Emil Arheilger
• Röll
• Steinmeier

• Henig
• Adam Schmitt
• Bechtold
• Willi Kraus
• Giller
• Baas
• Heilig
• Bardorf
• Riedel

• Bernhard Kellerhoff

Kraus contra Kraus

Die Zuschauer in Langenselbold kamen in keiner Weise zu kurz: Der „himmlische" Regen erprobte ihre Standfestigkeit und der Torregen belohnte sie. 14mal zeigte der Schiri zur Mitte (14mal wies er auch brüderlich teilend zur Eckfahne).

Der Start brachte den Einheimischen eine 3:0-Führung, ihr Endspurt, begonnen mit einem Handelfmeter, reichte gerade zum Gleichstand, und genau dazwischen lagen alle sieben Frankfurter Tore (Kraus besorgte die ersten 4, Baas fügte das 5. hinzu, und Heilig nutzte zwei Eckbälle aus).

Daß eine Bezirksklassenelf gegen Oberliga standhält, überrascht auf den ersten Blick. Aber der Gastgeber besitzt wohl doch schon Landesligareife — besonders sein schneller, schußfreudiger Sturm mit den ehemaligen Eintrachtlern Kraus, Roll und Arheiliger — (ihr Trinkspruch nachher: „In zwei Jahren wollen wir in der Oberliga uns wieder sprechen — wenn ihr dann noch drin seid"). Die Eintracht stellte sich nicht in bester Form vor. Henig gefiel sehr -gut — solange er hechtete, doch im Strafraum entschlüpfte ihm der regenglitschige Ball manchmal. Adam glättete manches Langenselbolder Wildwasser, Bubi Kraus kam nur auf weiteste' Entfernung zum Zuge, sein Spiel war aber nicht immer fehlerfrei, Bechthold hatte mit dem ewigjungen Röll seine liebe Mühe. Die Außenläufer waren die besten: Giller arbeitete wie eine Rechenmaschine und Heilig kreiselte mit doppelten Lungen.

Die zwei Neuerwerbungen: Bardorf (fr. Wormatia Worms) und Riedel (aus Kirchhain) zeigten gutes Einzelkönnen. Im ganzen nahmen die hohen Gäste ihren Gegner wohl doch etwas zu leicht, erst in den letzten Minuten stellten sie sich auf Kampf um. Die Torschützen für Langenselbold: Arheilger (4), Röll (2) und Steinmeier. (aus 'Der neue Sport'' vom 09.08.1948)

>> Spieldaten <<