Germania 94 Frankfurt - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1947/48

2:7 (1:4)

Termin: 11.07.1948
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter:
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Willi Kraus (2), Karlheinz Kirchheim; 1:3 Adolf Szatny (19.), 1:4 Albert Wirsching (23.), 2:4 Heinz Nees (Elfmeter), 2:5 Hans Wloka (70.), 2:6 Albert Wirsching (72.), 2:7 Albert Wirsching (85.)

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Germania 94 Frankfurt Eintracht Frankfurt

 


 

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Germania 94 Ffm. — Eintracht 2:7

Die mit Nachwuchsspielern ergänzte Oberligaelf der Eintracht zauberte vor 1500 Zuschauern einen Reigen schöner Tore auf den Mainrasen, die als Vollendung flinker Kombinationen besonders durch Wirsching eingeleitet wurden und mit denen Kraus (2) und Kirchheim bis zur 18. Minute etwas anfingen. Eine Minute später schlug Szatny Ließem ein Schnippchen, und Henig mußte hinter sich greifen, aber bereits 4 Minuten später stellte Wirsching mit einem Bombenschuß unter die Latte den alten Abstand wieder her.

So leicht war es freilich nicht, denn das fließende Mannschaftsspiel der Eintracht versuchten die Germanen durch kämpferischen Einsatz wettzumachen, und hier seien Fürbeth, der Wloka fast keine Chance ließ, und Köhler, der jedoch mit Kraus seine Mühe hatte, hervorgehoben. Schade, daß Bauer durch Fouls an dem Jüngsten des Feldes, Neff, aus dem Rahmen fiel, denn die Jüngsten machten ihre Sache gut, besonders Neff und Nauheimer. Kraus wurde in der ersten Halbzeit durch seine Flankenläufe immer wieder gefährlich und die Germanenschlußleute hatten alle Beine voll zu tun, denn wenn „der Scheppe" das Bällchen hob, dann war auch Kirchheim immer wieder da, während die rechte Seite durch das zurückgezogene Spiel Wirschings nur die Abstauber servierte, die Wloka als Mittelstürmer aber meistens vergab.

Der gefährlichste Stürmer der 94er war Szatny, jedoch wurden die bestgemeinten Vorstöße von ihm, Nees und Leichum gebremst. Nach der Halbzeit erzwangen die Germanen eine halbe Stunde ausgeglichenes Spiel. Ein Elfmeter wurde von Nees zum 4:2 verwandelt. In der 60. Minute knallte Köhler einen 40-m-Strafstoß unter die Latte, der Schiri ließ weiterspielen. In der 70. Minute ein Maßeckball von Kraus, den Wloka im Gedränge einschob, bereits 2 Minuten später eine 30-m-Wirschingbombe, fünf Minuten vor Schluß wieder ein rollender Angriff, den Wirsching als Dränger sah, und der blonde Albert schoß ruhig — wie er das macht — zum 7:2. (aus 'Der neue Sport'' vom 12.07.1948)


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