FSV Frankfurt - Eintracht Frankfurt

Oberliga Süd 1947/48 - 14. Spieltag

1:1 (1:1)

Termin: 07.12.1947
Zuschauer: 20.000
Schiedsrichter: Sackenreuther (Nürnberg)
Tore: 0:1 Heinz Baas (16.), 1:1 Scheibe (43.)

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FSV Frankfurt Eintracht Frankfurt

  • Kreß
  • Lautz
  • Dehm
  • Hermann I
  • Dietsch
  • Schuchard
  • Ferber
  • Scheibe
  • Bubeck
  • Hermann II
  • Riedl

 


 

Trainer
  • ?
Trainer

Eintracht drängte, nicht FSV

Das Frankfurter Derby bestätigte die alte Weisheit, daß es in diesem Spiel keine Favoriten gibt. Der Fußballsportverein, der an den letzten Sonntagen weit bessere Leistungen gezeigt hatte, war an diesem Tag schwächer als die Eintracht. Man sah ein meist zu enges Zuspiel und einen mäßigen Sturm, der durch die Aufstellung Bubecks als Mittelstürmer gehemmt war. Auch die bessere Kondition hatte die Eintracht, wo sich das Konditionstraining schon in erstaunlicher Weise bemerkbar macht.

Das Eintrachtspiel war in der ersten Halbzeit flüssig; schnelles Abspiel und steile Vorlagen machten den Sturm äußerst gefährlich. Bn Mittelpunkt dieses Angriffsspiels standen die Flankenläufe der Außenstürmer (von denen vor allem Linken in hervorragender Form ist) und das sichere Verbindungsspiel der beiden Außenläufer. Die Eintracht-Elf hatte an diesem Tag keinen schwachen Punkt. Auch der junge Daßbach zeigte als Mittelstürmer gute Anlagen. Die Führung der Elf war unter diesen Umständen wohl verdient, aber der Ausgleich kurz vor der Halbzeit gab dem FSV Auftrieb.

Indessen waren die spielerischen Unterschiede an diesem Derby-Tag so bedeutend, daß auch in der zweiten Halbzeit die Eintracht fast ständig den Ton angab. Die Schönheiten ihres Spiels waren allerdings nicht sehr eindrucksvoll, woran eine Verletzung Liesems Anteil haben mochte. Andererseits hatte nun auch die Deckung des FSV ihre Schwächen überwunden, aber zu einem Angriffsspiel des Sportvereins kam es nicht. Erst in den letzten Minuten hatten die Bornheimer, deren Angriff nun Ferber führte, eine Reihe durchbruchsartiger Gelegenheiten, die die Eintrachtdeckung oft erst im letzten Augenblick vereitelte. Einige Male, hatte man den Eindruck, als ob Henig nicht in seiner besten Form sei. Aber seine Vorderleute nahmen ihm die Hauptarbeit ab. (aus dem 'Sport' vom 10.12.1947)

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