• Schlötter
• Klupka
• Schmidt
• Szabo
• Homann

• Hans Fischer
• Hans Liesem
• Ludwig Kolb
• Heinrich Gärtner
• Werner Heilig
• Heinz Baas
• Willi Kraus
• Adolf Schmidt
• Albert Wirsching

• ?

• Willi Treml

Nur etwa 3 000 Zuschauer waren an die Waldstraße gekommen, um den Aufgalopp der Eintracht für das Schalke-Spiel zu erleben. Leider war das sandige und ständig staubaufwirbelhde Spielfeld kein ideales Parkett für die Kombinationen der Frankfurter, die ohne Adamkiewicz und Bechthold in die Bäderstadt gekommen waren und außerdem den jungen Ehemann Szakany pausieren ließen.

Man versuchte daher eine veränderte Sturmaufstellung mit Adolf Schmidt in der Mitte, die nur bedingt erfolgreich war. Der Läufer fügte sich recht gut in das behende wirbelnde Adlerquintett ein, das durch ständigen Platzwechsel stets neue Situationen schuf, und im Felde brillant zusammenwirkte. Im Strafraum aber fehlte oft die Entschlossenheit zum Schuß und die Wiesbadener Abwehr erhielt somit immer noch Möglichkeiten des Eingreifens. Mit zunehmender, Ueberlegenheit wuchs im Vorderfeld der Hang zum ,,Spielen" bis zur Ueberkombination, und einige Hinterhaltsschüsse aus der Läuferreihe hätten wirklich nichts geschadet. Die Innenangriffe der Platzbesitzer strandeten wiederholt an Gärtners Ruhe und der Leistungssteigerung von Ließem. Kolb geriet mehrfach in Nöte gegen den flinken Homann, und Fischer machte seinen Lapsus beim ersten Treffen vielfach wett.

Die Wiesbadener entpuppten sich als stärkere Einheit als in der vergangenen Meisterschaftsrunde. Der Einsatz der beiden Ungarn Szabo und Klupka belebte das Mannschaftsgebilde. Die Wiesbadener zeigten stets Gefährlichkeit, und der Halbrechte Klupka feuerte aus allen Lagen. Schwächen waren bei den Verteidigern, während Torwart Schlötter ausgezeichnet war.

Wiesbaden führte durch Schmidt, dessen Schuß Fischer aus den Händen springen ließ. Aber in der 14. Minute klappte ein schönes Zusammenwirken Adolf Schmidt— Wirsching—Baas. 1:1. Noch vor der Pause erzielte Kraus auf Heilig-Flanke den Führungstreffer. Mitte der 2. Halbzeit entschieden 2 Minuten das Spiel. Zunächst konnte Adolf Schmidt eine kluge Hereingabe von Heilig einlenken und anschließend setzte sich Kraus durch. Den Abschluß des Torreigens bildete ein wunderbares Tor von Wirsching, der Verteidigung und Torwächter überspringend, ins Netz köpfte. (aus 'Der neue Sport' vom 01.09.1947)

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