• Schäfer
• Ernst
• Krügel
• Hewerer
• Hoffmann
• Alt
• Herder
• Neubert
• Ulzheimer
• Luther
• Wilde

• Hans Fischer
• Ludwig Kolb
• Adolf Bechtold
• Adolf Schmidt
• Heinrich Gärtner
• Erwin Schädler
• Eugen Csakany
• Albert Wirsching
• Adam Schmitt
• Werner Heilig
• Willi Kraus

• Emil Melcher

Bamberg — Eintracht 4:0

(Drahtbericht unseres nach Bamberg entsandten Mitarbeiters)

Die Frankfurter werden mit den Kopf geschüttelt haben. Aber: kommt der Sieg der Bamberger überraschend? War Bambergs Erfolg über München nicht eine Warnung? Die knappste und klarste Formulierung zu diesem 4:0 ist: Bambergs bestes, Eintrachts schlechtestes Spiel. Genau so spärlich, wie die Sonne durch die Wolkenwand schaute, genau so selten glänzte Eintrachts bekannte Kombinationsmaschine. Es war wie verhext. Nur vereinzelt ließen die Eintrachtler den Gegner leerlaufen. Und wenn die Bamberger dennoch sagten, die Eintracht habe gut gespielt, so war dieses Zugeständnis mehr die Freude über den eigenen Sieg. Sehr gut war nur der Verteidiger Kolb.

Die Bamberger, vom Abstieg bedroht, haben eine Mannschaftsumstellung vorgenommen, die sich gut bewährt hat und mit der sie noch manchen Gegner schlagen und manchen wertvollen Punkt einheimsen werden. Die besten Leute waren Mittelläufer Hofmann, rechter Läufer Hewerer, Torwart Schäfer und der Sturmführer Luther.

Die 90 Spielminuten waren nie einseitig, geschweige denn eintönig. Bambergs zeitweise fühlbare Ueberlegenheit drückt sich auch in dem Eckenverhältnis von 8:1 aus. 5 Minuten vor der Pause kam die erste Panne. Neubert lenkte unhaltbar ein. Dann Pause. Nachdenken und Hoffen auf die gute Wendung. Wiederanpfiff und gleich eine kalte Dusche. Neubert erzielte Tor Nr. 2. Bambergs Jubel fand neue Nahrung. Luther und Ulzheimer schossen weitere Tore. Einen Elfmeter, den Adam Schmitt unplaciert auf den Torwächter knallte, wurde vergeben. (aus 'Der neue Sport' vom 19.05.1947)

Herder-Neubert ein glänzender Flügel

Die bereits am Himmelfahrtstag gegen Bayern München erkennbare Formverbesserung der Bamberger wurde im Spiel gegen Eintracht erneut unter Beweis gestellt. In einem hervorragenden Mannschaftsspiel schafften die Bamberger die Ueberraschung des Tages. Nicht die Frankfurter spielten auf, sondern die Gastgeber. Während des ganzen Spiels behielten die Platzbesitzer die Oberhand.

Eintracht war nicht wiederzuerkennen. Nur vereinzelt sah man Ansätze zum Kombinationsspiel. Die Hintermannschaft, einschließlich der Läuferreihe, hätte vollauf zu tun, um eine höhere Torausbeute zu verhindern.

Das Eckenverhältnis 8:1 drückt die Ueberlegenheit der Bamberger aus, die heute wie aus einem Guß spielten. Wieder war Schäfer im Tor der Held des Tages. Selbst einen Elfmeter-Strafstoß (unnötiges Handspiel Krügels) von Adam Schmidt hielt er hervorragend. Sein Gegenüber Fischer spielte recht unterschiedlich. Am zweiten Tor war er nicht schuldlos. Die anderen Treffer waren unhaltbar. Der Sieg Bambergs geht in Ordnung. Mit Kolb, Gärtner und Adam Schmidt sind die Besten der Gäste genannt.

Dehm (Durlach) hatte ein leichtes Amtieren, beide Mannschaften spielten anständig. (aus dem 'Sport' vom 21.05.1947)

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