Der VfB Offenbach spielte gegen Eintracht 2:2

Der Eintracht fehlte diesmal eine ganze Reihe ihrer wertvollsten Spieler. So vermißte man nicht nur Lindemann, Feth und Langer, also die gesamte Läuferreihe des letzten Sonntags, sondern auch Lampert. Die Mannschaft stand also mit neun Leuten da und mußte sich schließlich durch einen Jugendlichen, den man in das Tor stellte, sowie einen unter den Zuschauern befindlichen verwundeten Soldaten ergänzen. Stubb hatte man in die Verteidigung gestellt. Bis zur Pause lief das Eintrachtspiel entsprechend. Die Mannschaft zeigte dem harten Kampf der Offenbacher gegenüber die technisch reinere Spielweise und kam auch zu einer 2:0-Führung, mit der, menschlichem Ermessen nach, das Spiel hätte entschieden sein müssen. Aber in der zweiten Halbzeit standen die Offenbacher weit besser durch. Sie nahmen ihren Verteidiger Preis den Angriff vor und erreichten auch den Gleichstand. Und daß sie dann Preis wieder in die Verteidigung zurücknahmen, bewies, daß sie viel taktisches Verständnis haben; denn Preis war es, der der Eintracht zum Schluß die Voraussetzung zu einem doch noch möglichen Siege raubte. Beide Tore der Frankfurter kamen auf das Konto des Mittelstürmers Kraus, der wieder einmal in dem entscheidenden Moment ein zuverlässiger Stürmer war, wenn er auch sonst im Felde wenig zeigte. ('Rhein-Mainische Zeitung' vom 28.02.1944)

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