Eintracht Frankfurt - SV Waldhof Mannheim

Tschammer- Pokal 1941 - 4. Hauptrunde, Bereichsebene

1:6 (1:4)

Termin: 22.06.1941 am Bornheimer Hang
Zuschauer: 1.000
Schiedsrichter: Freitag (Mainz)
Tore: 0:1 Pennig (12.), 1:1 Alfred Kraus (28.), 1:2 Lautenbach (36.), 1:3 Siffling (38.), 1:4 Lautenbach (43.), 1:5 Lautenbach (72.), 1:6 Lautenbach (74.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt SV Waldhof Mannheim

 


  • Fischer
  • Schneider
  • Mayer
  • Molenda
  • Fischer II
  • Neudecker
  • Siffling
  • Schollmaier
  • Lautenbach
  • Pennig
  • Günderoth

 

Trainer Trainer
  • Fritz Ruchay

 

 

Schneider spielte groß bei Waldhof

Fischer und Lautenbach nicht minder vorzüglich

SV. Waldhof ist in Frankfurt immer ein geschätzter Gast. Mit der Eintracht hat er viele große Kämpfe ausgefochten und die Riederwälder zuletzt aus dem Pokalwettbewerb geworfen. Wenn diesmal nur etwa tausend Zuschauer gekommen sind, so lag das daran, daß die ganze Stadt in die Bäder geflüchtet war.

Man bewunderte bei Waldhof die Kondition und die Schnelligkeit, der die Eintracht nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen hatte. Adam Schmitt übernahm den Posten des Mittelläufers, mit dem er sich gar nicht abfand. Auch den Mannheimern fehlten einige bekannte Spieler wie Ramge, Erb und Settele.

Eintracht: Henig; Richter, Heilig; Heider, Schmitt, Richard; Feick, Wirsching, Kraus, Lindner, Wiegand.

SV. Waldhof: Fischer; Schneider, Mayer; Molenda, Fischer 2, Neudecker; Siffling, Schollmaier, Lautenbach, Pennig, Günderoth.

In der 12. Minute ging Waldhof bereits in Führung, allerdings, auf eine sehr glückliche Art: Richter schoß Pennig mit voller Wucht an, und von dessen Körper flog der Ball unhaltbar ins Netz. Mit einem Nachschuß des jugendlichen Mittelstürmers Kraus kamen die Eintrachtler in der 28. Minute vorübergehend zum Ausgleich. Aber der Umschwung ließ nicht lange auf sich warten. Lautenbach, Siffling und nochmals Lautenbach schossen in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit drei prächtige Treffer, bei denen Pennig und Günderoth mit Flanken Pate gestanden hatten. In der zweiten Halbzeit war Waldhof weit überlegen, ohne sich aber in der Hitze so ganz auszugeben. Zwei grobe Schnitzer Adam Schmitts gaben Lautenbach Gelegenheit zu zwei weiteren Treffern, während Lindner trotz Wiederholung einen Elfmeter nicht verwandeln konnte.

Beim Sieger war Schneider wieder einmal der große Mann in der Verteidigung, und auch Fischer im Tor bewährte sich groß. Fabelhaft Fischer 2 als Mittelläufer, der den um einen Kopf größeren Krauß jederzeit in den Schatten stellte. Der beste Mann im Sturm Lautenbach, drahtig, energievoll, aber auch sonst alle Spieler in schönster Form. Der überragende Mann bei der Eintracht war der junge Torwart Henig, der ein höheres Ergebnis zu verhindern wußte. Auch Heilig als Verteidiger tat das Menschenmögliche. Im Sturm, den nach der Pause Wirsching führte, leisteten nur Feick und Wirsching zeitweise Gutes.      Wick. (aus dem 'Kicker' vom 24.06.1941)

 

 


 

 


('Frankfurter General-Anzeiger' vom 23.06.1941)


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