Hassia Bingen - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1939/40

3:2 (1:1)

Termin: 04.05.1940
Zuschauer:
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Willi Lindner (25.), 1:1, 2:1, 3:1, 3:2 Gottfried Roskoni

 

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Hassia Bingen Eintracht Frankfurt

 


 

Trainer
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Eintracht Frankfurt gastierte am Samstag bei weitem nicht komplett (aber was heißt komplett in Kriegszeiten?) in Bingen bei der Hassia. Sie wurde dort etwas unfahrplanmäßig mit 3:2 geschlagen, was in der Weinstadt zwischen Nahe und Rhein lauten Jubel auslöste, wie ja bekanntlich stets, wo die Bezirksklasse die Gauliga vermöbelt. Sowas freut die Leute immer wieder von neuem. (aus dem 'Kicker' vom 07.05.1940)

 

 


 

 

(aus den 'Vereins-Nachrichten' vom Mai 1940)

 

 


 

 

Hassia Bingen - Eintracht Frankfurt 3:2

Eine lange und schöne Siegesserie der Frankfurter Eintracht riß bei der Hassia Bingen ab, der die Frankfurter auf ihrer Rückreise von ihrem Kampf in Trier einen Besuch abstatteten. Die 2:3-Niederlage war dem Spielverlauf nach keineswegs verdient. Die Gäste waren technisch weit besser, sie nahmen aber ihren Gegner nicht ernst, kombinierten verspielt und ohne Tordrang in die Breite, hatten auch bei ihren Schüssen viel Pech und ließen die Zeit ungenutzt verstreichen. Einmal in Vorteil, hielt Bingen durch verschärfte Abwehr seinen Vorsprung und den etwas glücklichen Sieg fest.

Ein Schrägschuß Lindners hatte Eintracht in der 25. Minute in Führung gebracht. Doch noch vor dem Wechsel ließ der Ersatz-Schiedsrichter ein vom Linksaußen aus "Abseits" vorbereitetes Gegentor des Mittelstürmers zu. Auch nach der Pause hielt die eindeutige Überlegenheit der Eintracht an. Da indessen der Mittelstürmer Hütter keine der feinen Möglichkeiten, die ihm der nun wider produktiv spielende Adam Schmitt beschaffte, zu verwerten wußte, blieben die Erfolge aus, während Bingen durch den Sturmführer und Halbrechten, die an der ansonsten guten Ersatz-Verteidigung Richter-Menzerath vorbeikamen, zu zwei verblüffenden Durchbruchstreffern kam. Nun zog Hassia starke Kräfte zur Abwehr zurück und ließ nur noch einen Freistoßtreffer Roskonis zu. (Neueste Zeitung vom 06.05.1940)

 

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