Eintracht Frankfurt - Reichsbahn
Rot-Weiss Frankfurt |
Frankfurter Stadtrunde 1939/40 - 4. Spiel
3:2 (1:1)
Termin: 22.10.1939
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Zech (15.), 1:1 Ernst Künz (18.), 2:1 Georg Heyl (57.), 2:2 Dietzel (67., Foulelfmeter), 3:2 Albert Wirsching (77.)
Eintracht Frankfurt | Reichsbahn Rot-Weiss Frankfurt |
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Trainer | Trainer |
In Frankfurt a.M. das kleine Derby: Am Riederwald befehdeten sich Eintracht und Rotweiß. Für die sieggewohnten Platzherren schoß diesmal erst eine Viertelstunde vor Schluß Wirsching den Siegestreffer. Der Eintracht war es doch anzumerken, daß sie in kurzer Frist den Mittelstürmer und Mittelläufer verloren haben. Nach dem Weggang von Adamkewitz zum HSV., haben die Niederwälder nun mit Lindemann den Spieler verloren, der am meisten das Zeug dazu hatte, den zu Weichheit neigenden Eintrachtstil Nüchternheit und gesunde Härte beizubringen. Lindemann ist bei der Betriebsgemeinschaft der IG.-Farben eingetreten und er hat bei der Mannschaft bereits heute gespielt. Gegner waren die Germanen 94, mit dessen hohem Sieg allgemein gerechnet wurde. Die Mitwirkung Lindemanns aber hat die Betriebssportler zu großen Taten beschwingt. Der von ihm organisierte Widerstand war überaus hartnäckig und die Germanen hatten harte Arbeit zu leisten, bis sie die Deckung um Lindemann endlich einmal mit dem Ergebnis unterbrechen konnten, daß Mantel zum erfolgreichen Torschuß kam. In der letzten Minute hielt Esch im IG.-Tor noch einen Elfmeter von Gärtner. (aus dem 'Kicker' vom 24.10.1939)
Ohne ihre abgewanderten Adamkewicz und Lindemann siegte die Eintracht vor 2000 gegen den Lokalgegner Rot-Weiß 3:2 und steht damit günstig in der Stadtrunde. (aus dem 'Fußball' vom 24.10.1939)
(aus dem 'Frankfurter Volksblatt' vom 23.10.1939)
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