Eintracht Frankfurt - Kickers
Oxxenbach |
Freundschaftsspiel 1939/40
4:3 (1:1)
Termin: 15.10.1939
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter:
Tore:1:0 Fritz Linken (10.), 1:1 Mondorf (40.), 2:1 Ernst Künz (51.), 3:1 Karl Röll (62.), 4:1 Ernst Künz (75.), 4:2 Feth (80.), 4:3 Mondorf (85.)
Eintracht Frankfurt | Kickers Oxxenbach |
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Trainer | Trainer |
Offenbacher kochen auch nur mit Wasser Den Frankfurtern interessierte in erster Linie das Privattreffen zwischen Eintracht und den Offenbacher Kickers. Zweieinhalb Tausend Zuschauer waren lange Zeit recht enttäuscht von den in diesen Wochen so sehr gelobten Kickers. Nach dem 1:1 der Halbzeit, das Linken und Mondorf fabriziert hatten, fielen die Gäste zunächst ganz zurück. Die frisch und munter angreifende Eintracht kam bis zur 70. Minute eigentlich ganz selbstverständlich durch Künz, Röll und nochmals Künz zum 4:1. Aber da spielten die Kickers endlich Kickerspiel mit steilen Vorlagen und Flankenwechsel. Feth und Mondorf hatten im Handumdrehen auf 4:3 aufgeholt, wobei es dann wahrscheinlich deshalb verblieb, weil die Zeit um war! (aus dem 'Kicker' vom 17.10.1939)
Südwest meldet: Offenbachs Siegeszug gebremst! Nirgends ist die Legendenbildung fixer als im Fußball. Die Offenbacher Kickers galten bereits als durch die Ereignisse verhinderter Meister. Es zeigte sich jedoch, daß sie die Meisterschaft noch keineswegs in der Tasche gehabt hätten. Am Riederwald verloren sie nämlich gegen ihren alten Widersacher, die Eintracht, mit 4:3 Toren. Nun ist ein 3:4 am Riederwald gewiß auch kein schlechtes Resultat. Wesentlicher war dabei schon, daß die Eintracht diesen Kampf überlegen führte und nach einem 1:1 bei Halbzeit zu einer 4:1-Führung gestalten konnte. Erst in den letzten Minuten brachen die Kickers mit dem bei ihnen bekannten Ungestüm durch und erzwangen zwei Anschlußtore. Kenner behaupten, daß, wenn das Spiel noch zehn Minuten länger gedauert hätte, die Kickers es dann noch gewinnen konnten. Beide Mannschaften hatten nicht viel Ersatz. Bei der Eintracht sah man beispielsweise die Soldaten Röll und Linken auf dem Posten und in Schwung. Als Mittelläufer spielte wieder der Freiburger Lehmann. Die Tore schossen bei der Eintracht Linken, Röll und Künz, der jetzt im Sturm mitwirkt, bei den Kickers Mondorf und Feth. Das Spiel zählt als Privatspiel. Es war trotzdem das bedeutendste am Platze. (aus dem 'Fußball' vom 17.10.1939)
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