FFV Sportfreunde 04 - Eintracht
Frankfurt |
Frankfurter Stadtrunde 1939/40 - 2. Spiel
0:3 (0:0)
Termin: 24.09.1939
Zuschauer: 800
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Heini Opper (75.), 0:2 Edmund Adamkiewicz, 0:3 Ernst Künz
FFV Sportfreunde 04 | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Die Großen taten sich härter Die Rundenspiele nahmen heute überall ihren planmäßigen Fortgang. Nur in Ludwigshafen schlug man aus der Art, denn sämtliche Kämpfe um den „Eisernen Fußball" wurden als abgesagt gemeldet. In Frankfurt backten die Großvereine etwas kleinere Brötchen als am letzten Sonntag. Der Fußballsportverein begnügte sich in Schwanheim gegen Germania mit einem 6:2-Sieg, der aber nicht einmal leicht wiegt, denn die Schwanheimer pflegen auf eigenem Gelände ihre Haut sehr teuer zu verkaufen. Der Kampf stand sehr lange 2:2, ehe die Bornheimer, besonders Mittelstürmer Dosedzal, mit vier Volltreffern den Laden schmissen. Nicht weniger schwer tat sich die großmächtige Eintracht gegen die Sportfreunde, die doch jüngst gegen Bornheim 0:12 verloren hatten. Vermutlich hatten sich aus diesem Grunde die Riederwälder den heutigen Gang etwas zu leicht vorgestellt. Denn als nur noch eine Viertelstunde zu spielen war, da hieß das Ergebnis 0:0. Und dann passierte den Speuzern das Mißgeschick, vorübergehend zwei Mann durch Verletzung zu verlieren, und gerade da schoß die Eintracht ihre Treffer durch Opper, Adamkiewicz und Künz. Ueberraschend ließ sich Rotweiß von Germania 94 mit 6:3 abhängen. Die Reichsbahner hatten diesmal viel Ersatz aufzubieten, aber der Germanensieg wird dadurch nicht geschmälert. Nicht erwartet kommt auch die 3:2-Niederlage der Union Niederrad in Griesheim. Aber wir wissen ja, daß gerade die Niederräder sehr viel Ersatz einstellen mußten. Neu-Isenburg hat es nun doch durchgesetzt, mit den Frankfurtern und nicht mit den Offenbachern zu spielen. Der Start war verheißungsvoll. IG. Farben wurde in Isenburg 4:3, wenn auch knapp, so doch geschlagen. (aus dem 'Kicker' vom 26.09.1939)
In Südwest, wo sich Frankfurt a.M. und Offenbach Rundenspielwettbewerbe geschaffen haben, hat der nun von Schaffer trainierte FSV. seine Schußlaune vom Vorsonntag etwas gedämpft. Immerhin reichte es noch gegen Germania Schwanheim zu einem vollen halben Dutzend (6:2). Auch die „Eintracht" steht wieder auf der Siegerliste mit einem glatten 3:0 „auswärts" gegen die „Sportfreunde". (aus dem 'Fußball' vom 26.09.1939)
(aus dem 'Frankfurter Volksblatt' vom 25.09.1939)
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