• Alois Peutler
• Rudolf Gramlich
• Hans Stubb
• Emil Arheilger
• Gottfried Fürbeth
• Hermann Lindemann
• Karl Röll
• Adam Schmitt
• August Möbs
• Albert Wirsching
• Karl Ehmer

• Römhild
• Schatz
• Betz
• Fischer
• Pflug
• Weiß
• Bante
• Herrmann
• Kirsch
• Seibert
• Sievert

• Paul Osswald

Es war nur ein Trainingsspiel

Eintracht siegte im Freundschaftsspiel gegen Union Niederrad 3:1

Wenn nun einer der etwa 1500 Zuschauer, die zu dem Spiel des Südwestgaumeisters gegen den Bezirksligisten nach dem Riederwald gekommen waren, glaubte, einen Meisterkampf zu erleben, der mußte enttäuscht den Platz verlassen. Die Eintracht faßte das Spiel eben nur als ein besseres Training auf und bezweckte vor allem, daß ihre Spieler in Form blieben. Eine Kritik der Mannschaft ist deshalb auch nicht am Platze. Von den etatsmäßigen Spielern fehlten der Verteidiger Groß und der Linksaußen Linken, deren Plätze Gramlich und Ehmer einnahmen, so daß die Mannschaft zu Spielbeginn wie folgt stand: Peutler; Gramlich, Stubb; Arheilger, Fürbeth, Lindemann; Röll, A. Schmitt, Möbs, Wirsching und Ehmer. Union ließ sich durch: Römhild; Schatz, Betz; Fischer, Pflug, Weiß; Bante, Herrmann, Kirsch, Seibert und Sievert vertreten. Die Mannschaft brachte begreiflicherweise einen ganz anderen Ehrgeiz mit und spielte mit restloser Hingabe. Ganz hervorragend schlug sich ihre Abwehr und hier war Pflug als dritter Verteidiger der Turm in der Schlacht. Wenig Durchschlagskraft zeigte dagegen der Angriff, der eigentlich nur dann gefährlich wurde, wenn die Eintrachtverteidigung durch ihr gelassenes Spiel die Situation heraufbeschwor.

In der ersten Spielhälfte hatte die Eintracht klares Übergewicht dank der guten Aufbauarbeit ihrer Läuferreihe. Ihre Stürmer schossen jedoch zu ungenau und besannen sich meist zu lange, so daß ein Blauweißer stets dazwischenfunken konnte. Nach dem ersten von Möbs erzielten Tor gab es eine Reihe gewaltiger Fehlschüsse und es dauerte über eine halbe Stunde, bis Röll einen schönen Flankenlauf erfolgreich abschließen konnte. Fünf Minuten vor der Pause kam die Union zu ihrem Ehrentor. Peutler war herausgelaufen, hatte den Ball verloren, so daß Seibert aufs leere Tor schießen konnte. Gramlich wehrte auf der Torlinie mit der Hand ab und Stubb, der den auf einige Minuten ausgeschiedenen Peutler vertrat, mußte den von Seibert geschossenen Elfmeter passieren lassen.

Die zweite Hälfte verlief eintöniger. Einige Lichtblicke waren ein schöner Kopfball von Wirsching, der knapp über die Latte ging, und KernSchüsse von Möbs und A. Schmitt. Eine Viertelstunde vor Schluß fiel dann das dritte Tor für die Eintracht mit einem Volleyschuß von Möbs aus gut 20 Meter Entfernung. Kurz darauf schied Gramlich aus und Ehmer ging in die Verteidigung zurück. (aus dem 'Volksblatt' vom 08.04.1938)

Union Niederrad ist wieder im Aufbau begriffen. Bei einem Übungsspiel gegen die Eintracht wurde ein achtbares 1:3 erzielt. Bekanntlich ist Niederrad stets Produzent von Talenten gewesen. Man freut sich dort heute noch, daß beispielsweise Tiefel in Berlin eine so ausgezeichnete Rolle spielt. (aus dem 'Fußball' vom 12.04.1938)

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