SpVgg Fürth - Eintracht Frankfurt 

Freundschaftsspiel 1937/38

3:3 (1:2)

Termin: 21.11.1937
Zuschauer: 4.000
Schiedsrichter: Reichel (Fürth)
Tore: 0:1 Feix (13., Eigentor), 1:1 Fiederer (14.), 1:2 Albert Wirsching (21.), 2:2 Popp (76.), 2:3 Albert Wirsching (78.), 3:3 Fiederer (88.)

 

>> Spielbericht <<

SpVgg Fürth Eintracht Frankfurt

  • Wenz
  • Graf
  • Wolf
  • Leupold
  • Kennemann
  • Feix
  • Worst
  • Emmert
  • Popp
  • Fiederer
  • Frank

 


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
  • Alwin Riemke
Trainer

 

Temperamentvolles Freundschaftsspiel in Ronhof

Die Fürther haben sich den allgemeinen Ruhetag zu Nutze gemacht und in der Frankfurter Eintracht einen guten Partner zu einem Freundschaftsspiel gefunden. Die Kleeblätter wollten der staunenden Mitwelt zeigen, daß sie es trotz vieler Zwischenrufe fertig brächten. zweimal hintereinander mit der gleichen Mannschaft zu spielen. Seit Jahresfrist ist das nämlich nicht mehr vorgekommen. In Wirklichkeit handelte es sich bei den Fürthern darum, einmal den freien Tag auszunützen und gleichzeitig die in Augsburg für gut befundene Aufstellung auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. Die Mannschaft hat diese Probe noch nicht mit Lob bestanden. Wenigstens nicht auf Anhieb. In der zweiten Halbzeit, als sich die Frankfurter mehr auf Halten des eintorigen Vorsprunges beschränkten, da zogen die Kleeblättler jedoch so vom Leder, daß man ihnen schon eher die Zustimmung zur Beibehaltung der Aufstellung erteilen vermöchte. Abgesehen von den zu verbessernden Schußleistungen lief das Spiel größtenteils richtig. Nur einen Einwurf: Die Deckung des gegnerischen Rechtsaußen wurde zeitweise sträflich vernachlässigt. Richtlinien heraus!

Die Eintracht hatten wir uns genau so vorgestellt, wir hatten sie vom letzten Gang in Fürth noch gut in Erinnerung. Kräftige Gestalten, raumgreifendes Spiel. Schmitt als Halblinker hielt sich weit zurück. Die Außenstürmer sehr schnell, der nach Halbzeit eingesetzte Röll noch besser als Hemmerich. Im Feldspiel die andern nicht überragend ist Wirsching vor dem Tor der gefährlichste Mann. Seine zwei Tore bestätigen es deutlich. Ihre besten Gelegenheiten bekamen die Eintrachtler in der Zeit, als die Fürther mit Hochdruck auf den Ausgleich hin arbeiteten, da kamen Linken, Wirsching und Röll zu Schußgelegenheiten, die sie nicht voll ausnützten. Ein schönes, spannendes Spiel, ein wenig zu hart, fast einem Punktspiel vergleichbar. Wir möchten die Eintrachtler mal in voller Kriegsbemalung sehen, diesmal spielten einige nur auf Probe.

Zu notieren: Nach der Pause tauscht bei Eintracht Hemmerich mit Arheilger, dieser geht ins Sturmzentrum, am rechten Flügel erscheint Röll. (aus dem 'Kicker' vom 23.11.1937)

 

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