Eintracht Bad Kreuznach - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1936/37
2:9 (2:4)
Termin: 20.12.1936
Zuschauer: 1.000
Schiedsrichter: Luttenberger (Bad Kreuznach)
Tore: 0:1 Karl Röll (3.), 1:1 Heim, 1:2 Karl Monz, 1:3 Adam Schmitt, 1:4 Adam Schmitt, 2:4 Bühner; 2:5, 2:6, 2:7, 2:8, 2:9 (Adam Schmitt (4), Stefan Hemmerich)
Eintracht Bad Kreuznach | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Ein hoher Eintracht-Sieg Kreuznach von den Frankfurtern 9:2 geschlagen Eintracht Frankfurt trug am Sonntag das alljährliche Freundschaftsspiel gegen ihren Bad Kreuznacher Namensvetter aus und landete einen klaren und verdienten Sieg, der vielleicht im Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen ist. Die Frankfurter lieferten das einwandfrei bessere Spiel, waren durchweg überlegen und dem schußfreudigen Sturm, besonders Adam Schmitt, ist schließlich die hohe Torausbeute zu danken. Kreuznach wehrte sich nach Kräften, hätte ein etwas besseres Ergebnis verdient gehabt, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Das Treffen war durch starken Nebel, der den 1000 Zuschauern die Sicht auf die meisten Vorgänge auf dem Spielfeld nahm, beeinträchtigt. Luttenberger-Bad Kreuznach leitete den Kampf korrekt. Rölls Führungstor in der dritten Minute glich Heim im Nachschuß aus. Dann fielen durch Monz und Schmitt (2) drei weitere Frankfurter Tore, ehe Bühner vor der Pause einen Handelfmeter zum zweiten und letzten Gegentore verwandelte. Nach Wiederbeginn fielen in regelmäßigen Abständen durch Schmitt (4) und Hemmerich fünf weitere Frankfurter Treffer. (aus dem 'Frankfurter Volksblatt' vom 21.12.1936)
Die Frankfurter Eintracht fuhr zur Eintracht Kreuznach.
Dieses „Goldene Sonntag"-Spiel ist schon traditionell geworden.
Im Vorjahr endete es 2:2. Die Frankfurter aber schossen diesmal mehr Tore,
als sie sonst in vier Verbandsspielen zu treten pflegen. Sie gewannen
nicht niedriger als 9:2 und Adam Schmitt, der mit so wechselnden Erfolgen
spielende Mittelstürmer, trat dabei nicht weniger als ein halbes
Dutzend Tore. 1000 Menschen starrten auf das neblige Feld. Sie sahen wenigstens
Tore für ihr Geld. Die Frankfurter waren in einer Verfassung, die
keinen Vorwurf für die unterliegende Elf zuläßt. (aus
dem 'Kicker' vom 22.12.1936)
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