Eintracht Frankfurt - Phönix
Ludwigshafen |
Gauliga Südwest 1934/35 - 12. Spiel
1:0 (0:0)
Termin: 25.12.1934
Zuschauer: 7.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Bernhard Leis
Eintracht Frankfurt | Phönix Ludwigshafen |
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Trainer | Trainer |
Südwest (Gau 13) Böse Weihnachten für Phönix und Worms Wir haben den Jahresabschluß vor uns und müssen sagen, daß bei noch 7 bis 8 ausstehenden Spielen eine Differenz von 3 bis 4 Punkten nicht unüberbrückbar ist, so daß alle Vereine in diesem Bereich noch ihre Chance haben. Es sind dies: Worms, Ludwigshafen, Pirmasens, Eintracht, Offenbach und Niederrad. Die Mainvereine, deren jahrelange Vorherrschaft bisher nicht zu brechen war, konnten Worms und Phönix nicht so ungeschoren davonziehen lassen. Ihr Ehrgeiz wurde angestachelt, und so sorgten sie während der Feiertage dafür, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Worms und Ludwigshafen wurden geschlagen. Das war das Hauptereignis der Feiertagsspiele. Ludwigshafen stieß auf eine wie noch nie zum Sieg entschlossene Eintracht und mußte kapitulieren. Die sonst so temperamentlosen Riederwälder hatten die Ereignisse des Vorspiels nicht verdaut und wollten den Sieg um jeden Preis. Damit wurde das Spiel auch hart, wobei schließlich ein Ludwigshafener herausgestellt wurde. Phönix ist damit um die Chance gekommen, wieder den ersten Platz einzunehmen. Wenn die Eintracht nur 1:0 gewonnen hat, so war diesmal wirklich viel Stürmerpech dabei. Normalerweise hätten es mindestens 4 Tore sein müssen. Trotzdem paßt das 1:0 so recht zur Eintracht. Die beste, erfolgreichste Hintermannschaft des Gaus und der an Erfolgen ärmste Sturm! So etwas ist wirklich eine Seltenheit. Eine Lösung des Stürmerproblems würde die Eintracht noch Meister werden lassen bei der Hintermannschaft! (aus dem 'Fußball' vom 03.01.1935)
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