Eintracht Frankfurt - 1.FC
Kaiserslautern |
Gauliga Südwest 1934/35 - 6. Spiel
2:1 (0:1)
Termin: 11.11.1934
Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter: Beck (Wiesbaden)
Tore: 0:1 Weber (13.), 1:1 Karl Ehmer (65.), 2:1 August Möbs (75.)
Eintracht Frankfurt | 1.FC Kaiserslautern |
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Trainer | Trainer
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[...] Die Eintracht hat Kaiserslautern nur mit viel Mühe 2:1 schlagen können. Wenn sie, mit einigen Spielen Rückstand, jetzt noch den achten Tabellenplatz einnimmt, so entspricht das ebensowenig ihrer Spielstärke, wie Kaiserslautern nicht auf den letzten Platz gehört. Leider wissen die Eintrachtspieler anscheinend nicht mehr, was sie können. Sie spielen ganz ohne Schwung und Selbstvertrauen. Vor allem fehlt auch jegliches System, wenn man davon absieht, daß der Mittelläufer endgültig zum Verteidigerspiel übergegangen ist. Aber gerade diese Neuerung — die in England bereits wieder veraltet ist — paßt gar nicht zur Eintracht. Diese braucht Köpfe, so wie Dietrich, der wieder in den Sturm sollte, und Hugo Mantel, den der französische Verband freigegeben hat, dessen Spielerlaubnis aber noch vom D.F.B, abhängt. Erst wenn wieder Ordnung und System in der Elf einzieht, wird es zu den früheren Leistungen kommen. Leute wie Ehmer und der glänzende Lindner, zwei Schußkanonen, müssen ins Spiel gebracht werden. Versager aber wie Zipp sollte man ersetzen. Sonst klappt die Sache nicht. Kaiserslautern spielt einen ganz primitiven, aber nicht ungefährlichen Stil. Die Elf muß auf eigenem Platze mit ihrer Schnelligkeit und ihrem Einsatz so viele Punkte holen, daß sie noch rechtzeitig aus der Abstiegszone herauskommt. [...] Dr.C.E.L. (aus dem 'Fußball' vom 13.11.1934)
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