• Hans Stubb
• Wilhelm Tiefel
• August Möbs
• Ernst Berger

• ?? für Hans Stubb (46.)
• ?? für Ernst Berger (46.)

• Willi Spreng

Eintrachts eindrucksvoller Sieg

Sie schlägt München 1860 3:1 (1:1)

Vor etwa 4000 Zuschauern entwickelte sich ein Spiel, in dem die Münchener die in sie gesetzten Erwartungen nicht ganz erfüllen konnten. Von dem Zweiten des wohl spielstärksten Gaues in Deutschland hatte man sich mehr versprochen. Andererseits muß man berücksichtigen, daß die ersatzgeschwächten Gäste das Pech hatten, die Eintracht in glänzender Spiellaune anzutreffen und was das bedeutet, hat mancher Favorit für die Gaumeisterschaft zu spüren bekommen. Die Eintracht erinnerte in diesem Spiel an ihre größten Zeiten. Es war einfach ein Genuß für die Zuschauer, zu sehen, wie jeder Spieler sein Letztes hergab und man kann es nur bedauern, daß sie, die jetzt in dieser Form, von den Spielen um die Deutsche Meisterschaft ausgeschaltet sind.

Die Angriffe, die stets das gegnerische Tor in Gefahr brachten, sind in der Art und Weise, wie sie vorgetragen wurden, einfach formvollendet zu nennen, und daß der Torunterschied kein größerer ist, ist einzig und allein die Schuld des neueingestellten Mittelstürmers, der mit den bestgemeinten Vorlangen nichts anzufangen wußte. Auch die Auswechslung von Stubb und Berger nach der Pause konnte an der in manchen Phasen des Kampfes geradezu drückenden Ueberlegenheit der Platzherren nichts ändern, denn die Ersatzleute bewährten sich vollauf. Der beste Mann auf dem Spielfelde war unstreitig Möbs. Wer ihn vor zwei Wochen gegen Al./Ol. Worms sah, erkannte ihn in diesem Kampf kaum wieder. Seine wunderbare Ballaufnahme, sein finessenreiches Spiel, das immer wieder Torgelegenheiten schaffte, wird so leicht von keinem anderen Frankfurter Spieler erreicht.

Mit Ausnahme von wenigen Durchbrüchen konnten die Münchener Gäste der Eintracht kaum gefährlich werden, und auch als das Treffen bei Halbzeit 1:1 stand, war es sicher, daß dem Gastgeber der Sieg kaum zu nehmen sei. Lediglich Schäfer und Kronzucker, der auch den einzigen Gegentreffer erzielte, konnten befriedigen. Die Tore der Eintracht resultierten aus einem Kopfball Tiefels, einer feinen Leistung von Möbs und einer schlechten Zurückgabe des rechten Münchener Verteidigers.      D. (aus dem 'Frankfurter Volksblatt' vom 22.04.1934)

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